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Skicross: Paul Eckert Dritter beim Weltcupfinale in Frankreich – Vierter und bester DSV-Athlet in der Weltcupgesamtwertung

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Paul Eckert, Foto DSV
Er war stinksauer, als er am vergangenen Freitag beim vorletzten Weltcuprennen der Saison in Megève (Frankreich) abschwang. Nach einem relativ mäßigen Qualifikationsrennen zeigte Paul Eckert vom WSV Samerberg in den Heats, dass er sich in dieser Saison fest in der Weltspitze der Skicrosser etabliert hat und kämpfte sich auch diesmal bis ins Finale. Eckert stand in dieser Saison bereits einmal auf dem Podest, als er beim Weltcup Mitte Februar in Are (Schweden) Dritter wurde, das bisher beste Resultat seiner Karriere. Aber der ganz große Wurf eines Weltcupsieges fehlt dem 24jährigen bisher noch. Den oder zumindest einen nahezu schon sicheren zweiten Platz hatte er am Freitag im Finallauf dann bis kurz vor dem Ziel bereits vor Augen, als ihm ein Innenskifehler unterlief und die drei Franzosen Miaillier, Midol und Chapuis an ihm vorbeizogen. Wieder unglücklicher Vierte, wieder Blech wie schon bei der WM am Kreischberg im Januar dieses Jahres. Einen richtig guten Athleten zeichnet aber aus, solche Enttäuschungen schnell wegzustecken. Und Paul Eckert ist inzwischen ein richtig guter Athlet, physisch wie psychisch. 

Leman, Chapuis, Eckert (v.l.) Foto FIS/Gepa Pictures
Das hat Eckert beim zweiten Weltcupfinalrennen am Samstag im Frankreich einmal mehr bewiesen. Das Rennen, zugleich letztes Weltcuprennen einer sehr langen und kräfteraubenden Saison, gestaltete sich extrem spannend. Paul Eckert traf in den Heats bereits im Viertelfinale auf den Franzosen Bastien Midol, mit dem er sich um den dritten Rang in der Weltcupgesamtwertung duellierte. Beide kamen ins Finale der besten Vier. Am Ende schaffte Paul Eckert diesmal überglücklich den Sprung auf das Podest und wurde hinter Jean Frederic Chapuis (Frankkreich) und dem Kanadier Brady Leman noch vor Midol Dritter. Im Gesamtweltcup fehlten Eckert am Ende aber zehn Punkte auf das Podest. Er belegt hier als bester Deutscher Skicrosser hinter dem Franzosen Jean Frederic Chapuis, dem Schweden Viktor Öhling Norberg und Bastien Midol Rang Vier.

Paul Eckert: „Mein Saisonziel war, mich fix unter den Top 16 im Weltcup zu platzieren. Jetzt stand ich zweimal auf dem Podest und bin am Ende als bester DSV-Athlet Vierter in der Gesamtwertung. Das ist schon klasse, ich bin super happy und jetzt extrem motiviert für die Zukunft. Klar war es ein bisschen blöd, dass ich mit dem kleinen Sturz am Freitag den zweiten Platz versaut habe und somit im Gesamtweltcup nicht auf Drei stehe. Aber das wäre jetzt wirklich Jammern auf ganz hohem Niveau.“ 

Neben Eckert konnten sich von den DSV Athleten noch Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) als Siebter und Andreas Schauer (SC Lenggries) als Achter unter den Top-Ten im Gesamtweltcup etablieren. Simon Stickl (SC Bad Wiessee) gelang in Megève mit einem siebten Platz im Rennen am Freitag (Gesamtweltcup Rang 25) zudem sein besten Saisonresultat. Bei den Damen liegt im Gesamtweltcup Margarethe Aschauer (WSV Königssee) als beste Deutsche auf Rang 15. Die junge 20jährige zeigte auch beim Weltcupfinale in Frankreich mit den Plätzen 12 und 6 viel Potential für eine erfolgreiche Zukunft. Auch Sabrina Weilharter (SC Traunstein) ist nach ihrer schweren Knieverletzung in der letzten Saison weiter auf dem Weg nach vorne. Sie belegt als zweitbeste Deutsche im verletzungsgeplagten DSV-Damenteam Rang 18 in der Weltcupgesamtwertung und fuhr in Megève auf die Plätze 10 und 15.

Für Paul Eckert stehen in dieser Woche noch einige Skitests sowie am kommenden Wochenende die Deutschen Meisterschaften in Grasgehren im Oberallgäu auf dem Programm, wo auch viele andere heimische Athleten am Start sein werden. „Und Mitte April geht es dann erstmal in den Urlaub, den brauche ich dann auch“, meint der sympathische Samerberger. Petra Rapp

Bester Alpinnachwuchs am Start - Deutsche Schüler Meisterschaften vom 27. bis 30. März am Sudelfeld

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Während die Vorbilder im Weltcup ihr großes Saisonfinale im französischen Méribel dann bereits hinter sich haben, heißt es für den besten alpinen Skinachwuchs im Deutschen Skiverband, noch einmal die letzten Reserven nach einer langen Wettkampfsaison zu mobilisieren. Denn vom 27. bis 30. März 2015 finden am Sudelfeld die Deutschen Schüler Meisterschaften statt, die vom Deutschen Skiverband veranstaltet und von den fünf Vereinen TG TUS Raubling/ASV Großholzhausen und der ARGE BraNuFli (Brannenburg/Nußdorf/Flintsbach) des SV Inngau ausgerichtet werden.

Nach einem Super G-Trainingstag am Freitag starten die Wettkämpfe frühmorgens am Samstag, 28. März, mit dem Super G am Mittleren Sudelfeld (Kitzlahner Lift, Start 9.30 Uhr). Ebenfalls am Samstag findet der Teamevent als Parallelslalom statt. Geplanter Start ist hier um 12.15 Uhr am Waldkopf-Lift. Am Sonntag werden ab 9.15 Uhr am Waldkopf die Slalommeister ermittelt. Am Montag wartet dann ebenfalls am Waldkopf der Riesenslalom-Wettbewerb mit zwei Durchgängen auf die jungen Nachwuchsskifahrer (Start 9.15 Uhr 1. Durchgang). Insgesamt werden am Sudelfeld die besten 80 Starter/innen erwartet, die sich aus der Altersklasse U16 und den besten U14-Nachwuchsathleten/innen zusammensetzen. 

C. Stuffer, Foto Horst Schmid
Zu den Favoriten zählen bei den Mädchen u.a. die Raublingerin Paula Flamm, die für die SG Hausham (SV Oberland) startet. Bei den Schülern dürften Jonas Stockinger (SC Herzogsreut/Bayerwald) und Roman Frost (SC Bayer Leverkusen) heiße Sieganwärter sein. Der SV Inngau ist mit vier Schülern (Jakob Schramm, Benedikt Marx, beide SC Aibling, sowie Christoph Brence, SV Bruckmühl sowie U14-Fahrer Linus Witte, SC Aibling) und drei Schülerinnen (Carina Stuffer vom WSV Samerberg, Jana Kohl und Melina Robl, beide vom SC Aising-Pang) am Start, von denen Jakob Schramm (SC Aibling) wohl die besten Chancen auf einen Podestplatz hat.

Sportlich wird es sicher heiß hergehen am Sudelfeld, wenn der Nachwuchs unter den Augen von Christian Scholz, DSV Rennbeauftragter Schüler, sowie DSV-Renndirektor Andi Kindsmüller um die begehrten Meistertitel kämpft. Dass dafür die Voraussetzungen wie auch das Rahmenprogramm stimmen, dafür sorgen die Organisatoren samt Rennleitung und arbeiten seit Wochen intensiv dafür. „Der Skiverband Inngau mit seinen fünf ausrichtenden Vereinen ist sehr stolz, nach 2010 auch in diesem Jahr wieder die besten alpinen Schüler und Schülerinnen am Sudelfeld begrüßen zu dürfen. Wir hoffen, an unserem regionalen Ski- und Trainingsgebiet für die Athleten beste Bedingungen schaffen zu können, um an den vier Tagen spannende Wettkämpfe zu erleben. Ich denke, unserer Vereine arbeiten sehr professionell dafür“, so Christian Egger, 1. Vorsitzender des SV Inngau. Rennleiter Jürgen Liedtke (ARGE BraNuFli): „Als Ausrichter der DSM freuen wir uns, dieses Event in dem neu ausgebauten Skigebiet Sudelfeld durchführen zu können und möchten uns auf diesem Weg für die Unterstützung der Liftbetreiber und aller Sponsoren bedanken“. 

Alle aktuellen Infos zu den alpinen Deutschen Schüler Meisterschaften sind unter https://www.facebook.com/DSM2015sudelfeld oder unter www.rennmeldung.de abrufbar. Petra Rapp

Gelungenes Saisonfinale für Jakob Lange - Top-Resultate in Trondheim und Oslo, Rang 30 im Gesamtweltcup

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Foto Red Bull-Hans Berbig
Mit zwei starken Ergebnissen als Fünfzehnter im norwegischen Trondheim sowie als 22ter beim Weltcupfinale in Oslo beendete Jakob Lange (Jg. 1995) vom WSV Kiefersfelden die bisher erfolgreichste Saison seiner noch jungen Karriere als Nordischer Kombinierer. 

Nach einem starken 17. Platz beim Weltcup im finnischen Lahti (wir berichteten) ging es für Lange Mitte März ins norwegische Trondheim zum letzten regulären Weltcup der Nordischen Kombinierer. Gesprungen wurde im Granasan Ski Centre von Trondheim auf der für die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften von 1997 errichteten K-133-M-Schanze. Im Anschluss wartete ein 10-Kilometer-Wettbewerb. Jakob Lange, dreifacher Medaillengewinner der diesjährigen Juniorenweltmeisterschaften von Almaty/Kasachstan, konnte sich bereits in der Qualifikation mit einem starken 117m-Sprung sicher für den Weltcup qualifizieren. Am Wettkampftag segelte der Flintsbacher auf ausgezeichnete 128,5 Meter mit besten Haltungsnoten. Im Feld der 50 weltbesten Nordischen Kombinierer bedeutete das den ausgezeichneten 19. Platz. Im anschließenden Lauf auf der sehr selektiven Strecke bei eisigen Bedingungen konnte sich Jakob Lange läuferisch erneut stark in Szene setzen. In Zusammenarbeit mit dem stärksten Läufer im Feld, dem US-Amerikaner Taylor Fletcher, gelang Jakob Lange noch der Sprung unter die Top 15 in dieser Weltcupveranstaltung und damit eine seiner besten Saisonleistungen. 

Qualifikation für das Weltcupfinale in Oslo
Mit dieser starken Vorstellung konnte sich Lange noch in der Weltcup-Gesamtwertung auf den 30. Gesamtrang verbessern und sich dadurch für das Finale der 30 besten Nordischen Kombinierer qualifizieren. Bereits einen Tag später reiste er mit dem DSV-Team dafür nach Oslo zum Holmenkollen. Dort wartete mit der K 127m-Schanze die weltweit modernste Skisprunganlage, auf der die Athleten im Finale zwei Wertungssprünge zu absolvieren hatten. Der abschließende 15-Kilometer-Lauf sollte in der Holmenkollen-Skiarena stattfinden. 

Foto Red Bull - Hans Herbig
Auf der sehr windanfälligen Schanze erreichte Lange mit 119 sowie 116 Metern den 22. Gesamtrang. Man durfte gespannt sein, wie sich der junge Inngauer Athlet dann nach dieser kräftezehrenden Saison auf der langen Strecke von 15 Kilometer noch gegen die weltbesten Athleten behauptet. Lange lief wieder gemeinsam mit dem US-Amerikaner Taylor Fletcher ein beherztes Rennen und konnte sich mit der 17. Laufzeit noch den 22. Gesamtrang in diesem Weltcupfinale sichern. Die diesjährige Weltcupsaison 2014/15 beschließt er damit mit dem starken 30. Platz im Gesamtweltcup. 

Pauken für das Abitur
Jetzt heißt es für Jakob Lange, der sich neben seinen drei Medaillen bei den Junioren-Weltmeisterschaften zudem in dieser Saison den fünften Deutschen Meistertitel bei den Junioren und zusammen mit Weltmeister Johannes Rydzeck den DM-Titel im Herren-Teamsprint holen konnte, für das anstehende Abitur pauken. Petra Rapp

Skicross: Maier und Bohnacker holen in Grasgehren DM-Titel vor Weilharter und Nagl

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Berti Nagl
Es war noch einmal ein versöhnlicher Saisonabschluss für Berti Nagl. Der Brannenburger, der für den WSV Kiefersfelden startet, freute sich über den zweiten Platz hinter Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) bei den Deutschen Meisterschaften im Ski Cross, die vergangenen Sonntag in Grasgehren im Oberallgäu stattfanden.

Nagl hat einen Winter mit vielen Auf und Abs hinter sich. „Mal lief es gut, dann hatte ich wie beim Heimweltcup in Ostin wieder Hundertstel-Pech in der Qualifikation und dann gab es Rennen, wo ich es selbst einfach wieder komplett versemmelt habe“, sagt der 25jährige zu einer Saison, wo Rang 20 beim Weltcup in Arosa sowie zwei dritte Plätze im Europacup zu den guten Rennen von ihm zählten. Nicht das, was er erreichen wollte in dieser Saison, wo er endlich einmal verletzungsfrei blieb und sich eigentlich fix im Weltcup etablieren wollte. In Grasgehren ließ er sein eigentliches Potential noch einmal aufblitzen, auch wenn das Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen stattfand, nach dem Achtelfinale abgebrochen und das Qualifikationsresultat für die Wertung herangezogen wurde. Die Piste in Grasgehren war im Laufe des Rennens zu weich und damit zu gefährlich für die Athleten geworden. 

Bohnacker, Nagl, Eckert, Foto fb
Es siegte in der internationalen Wertung Stefan Thanei aus Italien. Deutscher Meister wurde Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) vor Berti Nagl und Paul Eckert (WSV Samerberg). Der zweite Inngauer auf dem Podest war mit Rang vier in der Weltcupgesamtwertung bester DSV-Skicrosser in dieser Saison. Paul Eckert ist jetzt erst einmal froh, die Ski in die Ecke stellen und Urlaub machen zu können. „Es war eine geniale Saison für mich, aber jetzt bin ich doch ziemlich müde“, so der WM-Vierte von Kreischberg. 

Tim Hronek (SV Unterwössen) belegte in Grasgehren in der DM-Wertung Rang 5, Felix Klapprott (WSV Samerberg) Rang 8. Valentin Egger (SC Aibling) war nicht am Start.

Im mit nur 14 Starterinnen dünn besetzten Damenfeld siegte Daniela Maier (SC Urach) vor Sabrina Weilharter (SC Traunstein) und Anna Wörner (SC Garmisch). Margarethe Aschauer (WSV Königssee) wurde Gesamtsiebte und Fünfte in der DM-Wertung. Petra Rapp

Auf Tour: Großglockner (3798 m)

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Ja, das musste einfach mal sein: den Nachbarn auf's Dach steigen. Zugegeben, leicht war's nicht. Schließlich sollte es nicht irgendeins sein, sondern ihr Höchstes: der Großglockner (3798 m) in Osttirol. Der zeigte sich aber anfangs ziemlich zickig. 

Mieses Wetter schon beim Aufstieg auf die schöne, grandios bewirtschaftete Stüdlhütte (2803 m). Dann am Freitag, wo wir um 6 Uhr morgens zum ersten Gipfelsturm ansetzen, pfeift uns selbiger mit bis zu 100 Stundenkilometer gewaltig um die Ohren, dazu minus 13 Grad und kaum Sicht. Abbruch nach einer Stunde Aufstieg. Einfach so wieder von dannen ziehen, obwohl die Wetterprognose für den Samstag zumindest Sonne und gute Sicht verspricht? Wir organisieren ein bisschen um und verlängern, zumal unser Bergführer Toni Riepler (www.bergfuehrer-kals.at) nochmal mit zwei neuen Gästen raufkommt und wir uns anschließen können. Toni (40) kommt aus Unterpeischlag, einem Ortsteil von Kals, der sich durch die höchste Bergführerdichte eines Ortes überhaupt auszeichnet (sprich zehn Häuser mit neun Bergführern) und lebt seinen Job mit einer Leidenschaft und Ruhe, die seinesgleichen sucht. Nur wenige waren so oft wie er am Großglockner. Beruhigend.




Steve House hängt auch in der Stüdlhütte rum, am Abend kommt auch noch Peter Habeler und einige Bergführerkoriphäen - der Berg zieht an. Und der Wind bläst nach kurzer Pause am Nachmittag wieder weiter. Es stürmt und tobt die ganze Nacht und am Samstagmorgen ein ähnlich trister Blick hinaus ins weiße Nichts. Na wunderbar! Wir brechen trotzdem auf, jetzt zu Viert samt Toni, der seine ganze Glocknererfahrung, die er sich in den unzähligen Besteigungen angeeignet hat, geschickt einsetzt und die anderen Gipfelstürmer im letzten Anstieg mit Ski stehen lässt und wir als erstes Team in die Steigeisen wechseln und den langen und zum Teil ausgesetzten Weg hinauf angehen. 






Den Nebel frühmorgens haben wir unten gelassen, die Sonne zeigt uns jetzt endlich das grandiose Panorama hier oben, aber der Wind macht uns weiterhin schwer zu schaffen. Oben auf dem Plateau weht es mich fast um. Jeder Schritt wird zum Kampf und die Luft wird immer dünner. Aber auch die Männer hinter mir kämpfen - ein kleiner Trost. Oben im letzten Drittel kriechen wir auf allen Vieren durch den tiefen Schnee, dann wird es immer ausgesetzter und Toni nimmt uns ans Seil. Das ist er also, der berühmte Glockner-Grad - und ich hoffe nur, der Wind bläst mich nicht hinunter. Aber hier oben geht es besser, es ist ein bisschen windgeschützter. Das Gipfelkreuz ist in Sichtweite und die Euphorie steigt. Nach 3.45 Stunden Aufstieg sind wir oben, als erste an diesem Tag, an dem noch viele folgen werden. Und wir sind verdammt happy! 







Beim Abstieg treffen wir am Grad Peter Habeler mit seiner Begleitung, die als zweite Seilschaft den Gipfel an diesem Tag ersteigen. Unglaublich wie fit er mit 72 noch ist! Eine kurze Rast an der Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m), die letzten Meter hinunter zum Skidepot und hinunter auf den Brettern ins Tal - um ein grandioses Bergerlebnis reicher. Petra Rapp



Doppelerfolg für Paula Flamm - Titel bei Deutscher Schüler Meisterschaft am Sudelfeld an Moritz Fetscher und Jonas Stockinger bei den Buben

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Paula Flamm (Mitte), Foto SV Inngau
Alpinen Nachwuchssport vom Feinsten gab es vom 27. bis 30. März 2015 am Sudelfeld zu sehen. Dort mobilisierten die besten Talente im Deutschen Skiverband zum Ende der langen Wettkampfsaison noch einmal alle Reserven, um sich bei der Deutschen Schüler Meisterschaft im Kampf um die Titel zu behaupten. Die Meisterschaft wurde vom SV Inngau mit seinen fünf Vereinen TG TUS Raubling/ASV Großholzhausen und der ARGE BraNuFli (Brannenburg/Nußdorf/Flintsbach) ausgerichtet.

Der Super G musste zwar abgesagt werden, am Samstag und Sonntag beim Riesenslalom und Slalom herrschten aber beste Bedingungen. Die mit viel Salz präparierte Piste am Waldkopf bot für alle Starter bei gutem Wetter sehr gute und gleichwertige Verhältnisse. Am Montag beim Teamwettbewerb spielte der Wettergott aber leider nicht mehr mit. „Wir hatten viel Mühe, bei Dauerregen und aufgeweichter Piste das Rennen durchzuführen. Ich möchte mich bei allen Helfern für ihren enormen Einsatz bedanken, dass wir auch dieses Rennen noch gut zu Ende gebracht haben“, so Rennleiter Jürgen Liedtke vom TSV Brannenburg.

Flamm und Fetscher im Riesenslalom
Moritz Fletscher (Mitte)
Sehr gut zu Ende brachte Paula Flamm (Jg. 2000) diese Saison. Das Skitalent aus dem Inntal, das seit dieser Saison für die SG Hausham/SV Oberland startet, zeigte am Sudelfeld einmal mehr ihr vielversprechendes Können und holte sich zwei Titel. Beim Riesenslalom am Samstag am Waldkopf gewann sie vor Sophia Krabichler (SC Starnberg) und Julia Mehner (ASC Oberwiesenthal). Jana Kohl (SC Aising-Pang) kam als beste Inngauerin auf Rang 14, Melina Robl (SC Aising-Pang) auf Rang 33. Carina Stuffer (WSV Samerberg) schied im zweiten Durchgang aus.

Bei den Schülern holte sich Moritz Fetscher (SZ Ehingen) den Sieg vor Lukas Weingartner (SV Germering) und Jonas Bolz (WSV Bischofswiesen). Jakob Schramm (SC Aibling) verpasste das Podest um gut sieben Zehntel. Er wurde als bester Inngauer Fünfter. Christoph Brence (SV Bruckmühl) und Benedikt Marx (SC Aibling) belegten die Plätze 12 und 13. Johannes Hirnböck (WSV Oberaudorf) und Linus Witte (SC Aibling) schieden aus.

Stockinger überlegen im Slalom
Jonas Stockinger
Mit fast einer Sekunde Vorsprung sicherte sich Paula Flamm auch den Titel im Slalom am Sonntag. Zweite wurde Martina Willibald (SSC Jachenau), als Dritte stand Carolin Lippert (SC Gaissach) auf dem Podest. Carina Stuffer kam als Dreizehnte ins Ziel, Jana Kohl belegte Rang 19. Jonas Stockinger (SC Herzogsreut) freute sich bei den Buben über den Deutschen Schülermeister Titel. Er siegte mit zweimal Laufbestzeit überlegen. Vizemeister wurde der Allgäuer Fabian Himmelsbach. Wie auch am Vortag wurde Jonas Bolz Dritter. Jakob Schramm (SC Aibling) wurde Siebter, Johannes Hirnböck Zwölfter. Alle anderen Inngauer schieden aus.

Team-Sieg an Baden-Württemberg 1

Der Team Event wurde am Montag als Parallelslalom ausgetragen. Hier holte sich das Team 1 Baden Württemberg den Sieg vor den Mannschaften Chiemgau1 und Oberland 1. 

Alle Ergebnisse zur alpinen Deutschen Schüler Meisterschaft sind unter www.rennmeldung.de abrufbar. Petra Rapp

Rottmoser Zweiter im Sprint-Gesamtweltcup - Rosenheimer Skibergsteiger beim Finale in Prato Nevoso auf Rang Vier

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Sepp Rottmoser, Foto DAV/Seebacher
Im italienischen Prato Nevoso in den Seealpen traf sich die Elite der Skibergsteiger Ende März zum diesjährigen Weltcupfinale. Es war ein einmal mehr erfolgreicher Auftritt des kleinen, aber extrem leistungsstarken DAV-Teams. Toni Palzer vom DAV Berchtesgaden holte dort den ersten Weltcupsieg seiner Karriere im Vertical-Rennen und belegt damit den zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung. Ebenfalls den zweiten Platz in der Gesamtwertung, allerdings im Sprint, holte Sepp Rottmoser vom DAV Rosenheim. Ihm genügte dazu ein vierter Platz beim Rennen am Sonntag. Toni Lautenbacher vom DAV Tölz hat sich mit zwei neunten und einem 15. Platz in Prato Nevoso in den Disziplinen Vertical, Sprint und Individual nach einer für ihn ohnehin sensationellen Saison nun endgültig in der Weltspitze etabliert.

Foto DAV/Seebacher
Beim Sieg des jungen Ramsauers Toni Palzer (Jg. 1993) im Vertical-Rennen – in dieser Disziplin steigen die Athleten nur auf und fahren nicht ab - überraschte auch Sepp Rottmoser mit einer für ihn hervorragenden Platzierung. Mit dem 21. Platz (29:02 min) war der Sprint-Vizeweltmeister sehr zufrieden. Das letzte Sprint-Rennen der Saison verlief für die deutschen Skibergsteiger aber nicht ganz ohne Pannen. Sepp Rottmoser schaffte es in das Finale, wo ihn aber am Ende einer langen Saison seine Kräfte verließen. „Ich merke es jetzt, dass ich in diesem Winter fast nicht trainieren konnte. Die Substanz reicht dann am Ende einfach nicht mehr aus. Aber unter diesen Bedingungen kann ich mit dem vierten Platz schon zufrieden sein“, erklärte Rottmoser. 

Toni Palzer hatte in der Qualifikation technische Probleme mit der Bindung. Kurz vor der Tragepassage ließ sich die Bindung seines Skis nicht mehr öffnen, weshalb er das Rennen abbrechen musste. Für Toni Lautenbacher verlief bis zum Halbfinale alles nach Plan. „Ich habe mein Halbfinale souverän angeführt. Mit ungefähr fünf Sekunden bin ich in die schwierige Abfahrt rein, aber dann leider gestürzt. Mir ist nichts passiert. Geärgert habe ich mich so richtig“, kommentierte Lautenbacher seinen neunten Platz. Weltcup-Debütant Philipp Schädler (Jg. 1986) aus Kempten kam – nach technischen Schwierigkeiten beim Befestigen der Ski am Rucksack – im ersten Sprintrennen seiner jungen Karriere auf den 27. Platz. Das Sprintrennen dominierten die Italiener. Es gewann Michele Boscacci vor seinem Landsmann Robert Antonioli und dem Franzosen William Bon Mardion. In der Sprint-Weltcupgesamtwertung siegte der Italiener Robert Antonioli mit 261 Punkten vor Sepp Rottmoser (211) und dem Italiener Michele Bosacci (124). Alle Ergebnisse der Saison sind unter www. ismf-ski.org abrufbar. Petra Rapp

Auf Tour: Ostertouren Vogelsang (1563m), Großer Traithen (1852m), Bayerische Voralpen

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Frau Holle hat sich zum Ende der Saison noch einmal so richtig ausgetobt und die Berge in fettes Weiß versetzt. Wann hat man zu Ostern schon so viel frischen Pulver in den Voralpen gehabt? Da lohnte sich am Ostersonntag auch nachmittags noch eine kleine Ostereier-Verdauungstour hinauf zum Vogelsang (1563m) via Waldkopf und Mittleres Sudelfeld, wo sich zwischen dichten Wolken immer mal wieder ein Fenster mit Ausblick wie hier auf den gegenüberliegenden Wendelstein auftat. 

Die Skitour hinauf zum Großen Traithen (1852m, 900hm) am Ostermontag gestaltete sich dagegen als echtes Winterabenteuer. 

Tiefster Winter auch an der Rosengasse. Die Steilpassagen hinauf waren ziemlich kräftezehrend, weil die Spur sehr glatt war. Bis hinauf zum Steilner Joch war die Sicht noch relativ gut, ab und zu schimmerte der runde Planet durch die Wolken und ließ hoffen. Doch der Blick hinüber zum Gipfel versprach nichts Gutes: Dicht verhüllt das Gipfelkreuz und dahinter eine ziemlich schwarze Wand. Wir wagten uns auf den langen, schmalen Grat hinüber, der mit hohen Schneewächten eingeblasen war. Starker, eisiger Wind pfiff uns um die Ohren. Ein leicht mulmiges Gefühl kam auf, als es immer mehr zu machte und wir außer uns bald nichts mehr sahen. Nur nicht die Spur verlieren... Endlich erreichten wir das Gipfelkreuz, wo sich ein paar Männer tummelten und sich auf die Nordwestabfahrt wagten. Uns war das zu heikel und wir stapften den langen Gipfelgrat wieder zurück, was bei den Entgegenkommenden etwas Verwunderung hervorrief. Die Abfahrt dann hinunter vom Steilner Joch durch den Latschenhang offerierte sogar ein paar schöne Schwünge, unten im Kessel mussten wir wieder auffellen und hinauf zur Einfahrt in den Stopselzieher gehen, der die einzige sichere Variante an diesem Tag hinunter war. Mit viel Schnee, aber leider teilweise im Blindflug. Petra Rapp (Text und Fotos)









Starke Leistungen auf vielen Ebenen - Sportlerehrung des Skiverbands Inngau

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Einige von ihnen haben schon viel gesehen auf dieser Welt, viel erlebt und enorm viel erreicht und doch merkte man ihnen an, dass dies für sie alles andere als ein lästiger Pflichttermin war. Sie sind gerne gekommen nach Rosenheim, zurück zu ihren sportlichen Wurzeln, zu lange nicht gesehenen Freunden, die sich bei der diesjährigen Sportlerehrung des SV Inngau trafen. Diese fand am Freitagabend in lässigem Ambiente in der Kaffeerösterei Dinzler statt und wurde von Sportreporter Axel Müller, selbst in Kiefersfelden groß geworden, mit viel Herzblut moderiert. 

Mit dabei waren die Skispringer mit Team-Olympiasieger Marinus Kraus (WSV Oberaudorf), Pius Paschke (WSV Kiefersfelden) und dem zweifachen Deutschen Jugendmeister Fabian Seidl (SC Auerbach), die erfolgreichen Biathletinnen mit der zweifachen WM-Medaillengewinnerin Franziska Preuß (SC Haag), Anna Weidel und Nina Slivensky (beide WSV Kiefersfelden), die Skicrosser Paul Eckert vom WSV Samerberg (WM-Vierter und Vierter im Gesamtweltcup), Rupert Nagl (WSV Kiefersfelden) und Valentin Egger (SC Bad Aibling), der Nordische Kombinierer und dreifache JWM-Medaillengewinner Jakob Lange (WSV Kiefersfelden) sowie die Freestyler Anna-Maria Wocher (SC Prien), Arved Loth (SC Frasdorf) sowie Snowboarder Christian Hupfauer (SC Aising-Pang), dessen ebenfalls erfolgreicher Vereinskollege Stefan Baumeister ebenso wie Alpin-Masters-Fahrerin Marianne Hoffmann (SV DJK Heufeld) nicht bei der Ehrung dabei sein konnte.

Christian Egger, Vorstand des SV Inngau, freute sich sehr, dass der doch relativ kleine Verband im Bayerischen Skiverband in so vielen Disziplinen so erfolgreich ist, überreichte den Sportlern/innen ein Erinnerungsgeschenk und dankte den Vereinen mit seinen vielen Ehrenamtlichen sowie den Sponsoren für ihre unermüdliche Unterstützung. Petra Rapp

Hier einige Impressionen: 



 




Alle Bilder von der Sportlerehrung gibt es hier: Link

Sieg im Teamsprint - Kombinierer Jakob Lange holt sich zusammen mit Johannes Rydzek deutschen Meistertitel

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Rydzek und Lange ganz oben, Foto SC Oberstdorf
In Oberstdorf fanden im August die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in der Nordischen Kombination statt. Als einziger heimischer Vertreter war der 20jährige Flintsbacher Jakob Lange am Start. Der aktuelle Juniorenvizeweltmeister, der sich bereits fünf nationale Meistertitel im Nachwuchsbereich sichern konnte, tritt nun seine erste Saison im Seniorenbereich an. In Oberstdorf ging Lange im Teamsprint über 8x2 Kilometer zusammen mit Johannes Rydzek, dem Doppelweltmeister des vergangenen Winters, im Team BSV 1 für den Bayerischen Skiverband als Titelverteidiger an den Start. Die größten Titelkonkurrenten waren die Teams Sachsen 1 mit Olympiasieger Eric Frenzel sowie dem vielfachen Medaillengewinner Björn Kircheisen und das Schwarzwälder Team mit den Team-Spezialisten Fabian Riessle und Manuel Faisst. 

Der Sprungwettbewerb wurde in der Erdinger Arena durchgeführt, für den Laufwettbewerb wechselte man ins Langlaufstadion nach Ried. Jakob Lange konnte mit einem guten 90,5m-Sprung und Telemarklandung den Grundstein zu einer guten Ausgangsposition legen. Johannes Rydzek toppte diese Leistung mit einem 97m-Sprung. Damit rangierte das bayerische Duo mit 33 Sekunden Rückstand auf das Team Thüringen 1 mit Edelmann/Blaurock auf einem guten 4. Platz. Der Rückstand auf die stärksten Konkurrenten Frenzel/Kircheisen aus Sachsen betrug allerdings nur vier Sekunden.

Beim Rennen musste jeder Starter im Wechsel 4 x 2 Kilometer über die Sprintdistanz. Während Jakob Lange versuchen musste, Zeit zu den vorne platzierten Teams zuzulaufen und unbedingt den Kontakt zu Björn Kircheisen, einem der weltbesten Skiroller-Läufer, bis zum letzten Wechsel zu halten, so war es die Aufgabe von Johannes Rydzek, auf der Schlussrunde alles klar zu machen. Diese Renntaktik der beiden ging auf. Bereits nach dem zweiten Wechsel konnten Lange/Rydzek die Lücke nach vorne schließen. Im Kampf um den Sieg gegen das Team Sachsen 1 zog Johannes Rydzek auf der letzten Runde beherzt an und sicherte mit sechs Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Eric Frenzel den deutschen Meistertitel für das bayerische Duo. Überraschend auf Platz 3 das Team BSV 2 mit Routinier Wolfgang Bösl sowie dem jungen Vinzenz Geiger: Das 18jährige Nachwuchstalent des SC Oberstdorf konnte im Zielsprint die arrivierten Weltcup-Starter Manuel Faisst und Tino Edelmann knapp um ein paar Zehntel bezwingen.

Mit diesem erneuten Titel im Teamsprint konnte Jakob Lange vor seiner jetzt dritten Weltcupsaison schon einmal viel Selbstvertrauen tanken. Der Flintsbacher ist nach Abschluss seines Abiturs am Skigymnasium in Berchtesgaden im Sommer ins Allgäu umgezogen. Dort hat er am Stützpunkt Oberstdorf perfekte Trainingsbedingungen und trainiert unter Anleitung des Sprung-Bundestrainers Kai Bracht täglich mit Doppelweltmeister Johannes Rydzek. Das erfolgreiche bayerische Kombinierer-Duo wurde zudem aktuell ins Deutsche Zoll-Ski-Team aufgenommen, um sich unter Profi-Bedingungen auf die anstehenden Großereignisse vorbereiten zu können. Nächstes Wettkampfziel der beiden ist die Sommerweltcupserie mit Wettbewerben in Oberwiesenthal, Schruns (Österreich), Oberstdorf und Sotchi (Russland). Petra Rapp

Skicross: Simon Stickl mag nicht mehr

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Simon Stickl, Foto DSV
Er war der erste deutsche Weltcup-Sieger im Skicross, jetzt hat Simon Stickl (SC Bad Wiessee) doch etwas überraschend das Ende seiner Karriere bekannt gegeben. Der 27jährige in einem Beitrag im Münchner Merkur: „Noch bin ich gesund, aber es kann immer was passieren. Beim Skicross muss man bereit sein, alles zu riskieren. Und das bin ich nicht mehr. Dieses Harakiri will ich nicht mehr." 

Seit einigen Jahren kämpfte der Bad Wiesseer zunehmend mit Rückenproblemen. Die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Koch anzufangen, gab für ihn jetzt den Ausschlag, seine aktive Karriere zu beenden. 

Seine sportliche Laufbahn begann Simon Stickl als alpiner Skirennfahrer. Nachdem er im Alter von 16 Jahren den Sprung in die Nationalmannschaft schaffte, bestritt er vor allem Slalom- und Riesenslalomrennen auf FIS-Ebene. Nach einem Schienbeinbruch 2004 wechselte Simon von der Disziplin Alpin zum Ski Cross. "Diese spannende und damals noch junge Disziplin hat mich sofort fasziniert."Der ehemalige alpine Rennfahrer wechselte 2004 zum Ski-Cross und trug sich als erster Deutscher Weltcupsieger in dieser Disziplin in die Geschichtsbücher ein. In seiner zehnjährigen Weltcup-Karriere war der Sportsoldat aus Bad Wiessee sowohl Mitglied der Nationalmannschaft Alpin als auch der Nationalmannschaft Ski-Cross.

Im Laufe seiner Karriere im Ski Cross errang Simon 18 Top-Ten-Platzierungen im Weltcup. Geschichte schrieb er mit dem ersten Sieg eines deutschen Ski-Crossers im Winter 2010 im österreichischen St. Johann. Bei der olympischen Ski-Cross-Premiere in Vancouver ging Simon Stickl mit der Startnummer eins ins Rennen. Neben Olympischen Spiele bestritt der Sportsoldat auch vier Weltmeisterschaften. Bei den Deutschen Meisterschaften konnte er drei Meistertitel erringen.

Dem Sport möchte Simon Stickl nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben. "Ich möchte auch weiterhin viel Sport treiben. Zunächst freue ich mich aber auf meine Ausbildung zum Koch." DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "Mit Simon Stickl beendet ein hervorragender Rennfahrer seine Karriere. Simon hat sich im internationalen Spitzenbereich des Ski-Cross etabliert und tolle Erfolge für den Deutschen Skiverband eingefahren. Wir respektieren und bedauern seine Entscheidung und wünschen Simon für die Zukunft alles Gute!" Petra Rapp

Gleitzeit im Herbst - In den Gletscherskigebieten ist die Skisaison eröffnet

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Foto: Zillertaler Gletscherbahn
Es hat geschneit vergangene Woche in den Hochlagen der Alpen. Relativ viel sogar für diese Jahreszeit. Und das ist gut so, denn die Gletscher haben ziemlich gelitten in diesem Jahrhundertsommer. Aber vielleicht macht es Frau Holle ja in diesem Winter wieder gut. Das hoffen vor allem die Wintersportfans. Wer schon jetzt ungeduldig mit den Brettern scharrt, kann in den Gletscherskigebieten bereits auf einigen gut präparierte Pisten seine ersten Schwünge machen. Zudem warten zum Saisonstart jede Menge Veranstaltungen. Hier ein Überblick:

Kaunertal (1.273 bis 3.108 Meter): Freeride Paradies
Wer auf den Kaunertaler Gletscher möchte, muss mit dem Skifahren noch ein bisschen warten. Aber spätestens zum 30. KTO, dem Kaunertal Opening, am 9. Oktober, geht es auch dort wieder auf den 22 Pistenkilometern richtig los. Dazu kommen im Winter bei ausreichender Schneelage 36 Kilometer Variantenabfahrten. Einige dieser Varianten sind mit Hinweistafeln inklusive vieler Tipps und Verhaltensweisen bestückt. Dieses „Check your line“- Konzept wird durch „Risk’n fun“-Workshops ergänzt. Events: 30. Kaunertal Opening KTO, 9. bis 11. Oktober 2015; CHB on Snow Test, 14. bis 16. November 2015. www.kaunertaler-gletscher.at

Pitztal (1.640 bis 3.440 Meter): Ski- und Boardercross zum Schnuppern
Auf dem Pitztaler Gletscher sind einige Pisten schon seit dem 19. September für Skifahrer geöffnet. Neu: Erstmals gibt es Ski-Cross-Schnupperkurse. Auf dem Gletscher wartet ein anspruchsvoller Kurs, in dem vom 21. bis 29. November 2015 die Pitztal Cross Week stattfindet – ein internationaler Wettbewerb mit Stars der Szene und Nachwuchsfahrern. Wer dabei auf den Geschmack kommt, kann den Selbstversuch starten. Jeden Samstag vom 17. Oktober bis 5. Dezember werden für fünf Euro/Person Schnupperkurse angeboten. Anmeldung im Skischulbüro auf dem Gletscher. Tirols höchstes Gletscherfest findet am 17. und 18. Oktober 2015 statt. www.pitztaler-gletscher.at

Sölden (1.350 bis 3.340 Meter): Auf den Spuren von James Bond 
Seit dem 12. September sind die Lifte in Sölden täglich bis 15.30 Uhr geöffnet. Im vergangenen Winter drehte das Team um Regisseur Sam Mendes viele coole Actionszenen vom neuen James Bond Film „Spectre“ auf dem Gletscher in Sölden. Wer den ultimativen Kick braucht und sich ein bisschen wie Daniel Craig als James Bond auf Skiern fühlen möchte, absolviert den Adrenalincup. Mitmachen kann jeder jederzeit. Zehn Disziplinen müssen absolviert werden: Riesenslalom, Slalom, Speedstrecke, Freeriden, Buckelpiste, Carving, Skiflug, BIG3 Fotosafari, Winterwandern und Mix Race. Alles wird elektronisch gemessen und ausgewertet. Events: Gletscher Opening, 10. und 11. Oktober 2015; FIS Ski Weltcup Opening, 23. bis 25. Oktober 2015; Electric Mountain Festival, Start mit dem Pre-Silvester am 30.12. 2015. www.soelden.com

Stubai (1.000 bis 3.210 Meter): WhatsApp-Gletscher-News
Sechs Pisten und sechs Lifte stehen den Skifahrern seit 25. September am Eisjochferner, Windachferner und Daunferner zur Verfügung. Ganz neu ist in diesem Winter das WhatsApp-Angebot: tagesaktuelle Infos zum Wetter und zur Schneelage und alle News direkt aufs Smartphone. Perfekte Kinderbetreuung im Big Family Ski-Camp, das höchste Haubenrestaurant der Alpen, die Gipfelplattform Top Of Tyrol, die 200 Meter lange Eisgrotte und das umfangreiche Powder Department für Freerider sind im Stubai auch in dieser Saison erfolgreiche Dauerbrenner. Events: Oktoberfest am Stubaier Gletscher „Weiße Wiesn“, 10. und 11. Oktober 2015; Stubai Premiere, 16. bis 18. Oktober 2015; SportScheck Gletscher Testival, 5. bis 8. November 2015; SAAC Camp, 14./15. November 2015; Prime Park Demo Day, 21.11.2015. www.stubaier-gletscher.com

Hintertuxer Gletscher (1.500 bis 3.250 Meter): Neuer Verbindungslift
Im einzigen Ganzjahresskigebiet Österreichs wurde über den Sommer ein neuer Lift gebaut, der 6er-Sessellift Lärmstange 2 mit einer Bergstation auf 3.135 Metern. Er erschließt die ganzjährig befahrbaren Pisten am Kaserer und am Olperer. Beliebt bei allen Skifahrern ist der Natur Eis Palast – eine natürliche, begehbare Gletscherspalte, in der man gut die unterschiedlichen Eisschichten erkennen kann. Events: Hintertuxer Oktoberfest, 25. und 26. September 2015; Hotzone.tv Park Opening, 2. bis 4. Oktober 2015; Pow(d)er Weekend, 9. bis 11. Oktober 2015; Goodboards Snowboardtest, 21. und 22. November 2015; FIS Ski Weltcup Opening Telemark, 26. bis 29. November 2015. www.hintertux.at

Kitzsteinhorn (2.000 bis 3.029 Meter): 25 Millionen Euro Neuinvestition
Nicht nur in Tirol kann die Skisehnsucht bereits gestillt werden, auch das Kitzsteinhorn im Salzburger Land hat voraussichtlich ab 7. Oktober die Pisten geöffnet. Und mächtig aufgerüstet für diese Saison: In den hochmodernen Bahnen „Gletscherjet 3 und 4“ gestaltet sich die Fahrt auf 3.000 Meter jetzt schneller und komfortabler. Zudem neu: Weitere und freiere Pistenflächen sowie ein neues schneesicheres Übungsgelände für Einsteiger. Event: Beim WOW Glacier Love vom 6. bis 8. November 2015 verwandeln DJ-Größen und Live-Acts den Gletscher und das Ortszentrum von Kaprun zum zweiten Mal in eine Partyhochburg. www.kitzsteinhorn.at

Zugspitze (2000 bis 2700 Meter): 
Auf dem Zugspitzplatt geht derzeit noch nichts. Hier müssen sich die Skifahrer noch gedulden. „Wir können erst starten, wenn ausreichend Schnee vorhanden ist und das ist in der Regel Mitte bis Ende November der Fall“, sagt Verena Lothes von der Zugspitzbahn AG. www.zugspitze.de

Petra Rapp

Warm eingepackt - Die neue Sportmode für die kalte Jahreszeit zeigt sich vielseitig

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Foto: Icebreaker
Kälter wird’s. Der Herbstwind bläst die Blätter von den Bäumen, Frau Holle steht in den Startlöchern. Zeit, sich beim bewegten Austoben im Freien wieder wärmer einzupacken. 

Wer seine sportive Garderobe aufpeppen will, kann sich auf extrem vielseitige wie sehr funktionelle Mode freuen, die in dieser Saison gerne auch interdisziplinär und mit viel Lifestyle auf den verschiedenen Laufstegen tanzt. Hier die wichtigsten Trends:


Foto: Toni Sailer
Ski: Wer modische Skibekleidung mag, bekommt zur kommenden Saison sportiven Luxus – sowohl feminin als auch maskulin. Jacken und Hosen zeigen sich mit mondänem Chic, mit Pelz oder luxuriösen Materialen und werden dabei so kombiniert, dass immer neue Looks entstehen: Oben weit und lässig, unten schmal im 60er Look mit engen und weichen Steg- oder Jethosen. Hochwertige Futterstoffe, elastische Außenmaterialien und beste Isolierungen in Kombination mit modischer Optik, die in gedämpften, erdigen Tönen wie auch kräftigen Farben kommt. Die Jacken und Hosen sind so nicht nur auf der Piste ein Hingucker.

Foto: Vaude/Moritz Attenberger
Freeriding/Skitouring: Der Trend ins Abseits setzt sich weiter fort. Freeriden und Skitourengehen sind auch in dieser Saison die Renner. Modisch ist einiges los im Gelände: Während Freerider auf gedeckte Farben und Ton-in-Ton-Kombinationen setzen, stürmen Tourengeher in körpernahen Modellen in frischen Farben den Berg hinauf. Beide wollen aber möglichst flexible Bekleidung, die neben Schutz und reichlich Atmungsaktivität, neben sinnvollen Lüftungssystemen, hohen Krägen, hochgeschnittenen Hosen und anpassbaren, helmkompatiblen Kapuzen vor allem größtmögliche Bewegungsfreiheit bieten. Im Einsatz sind neben hochflexiblen, längeren und schmaleren Schnitten wichtige Details, die auch mit Airbag-Rucksack kompatibel sind. So wird auf Schulternähte verzichtet, Funktionen wie Lüftungszipper oder tiefergesetzte Hosentaschen unter Anoraks im Parkastil bleiben bedienbar. Taschen haben große Klettverschlüsse, um mit Handschuhen geöffnet werden zu können. Im Kommen sind Anoraks, die aus einem Schnitt, bzw. aus einem Teil gefertigt werden.

Outdoor: Winterwandern, Trekking, Schlittschuhfahren, Rodeln u.a. – Outdoor hat viele Gesichter. Entsprechend vielseitig zeigen sich die sportiven Freizeit-Kollektionen. Modische Parkas mit Membran-Technologie, federleichte Daunenjacken, lässige Softshells und praktische Doppeljacken vereinen funktionellen Mehrwert mit einer großen Portion Lifestyle. Naturtöne werden geschickt mit dynamischen Farben kombiniert und bringen modisches Flair in die Natur sowie beim Winterspaziergang auf Asphalt viel Outdoorspirit in den Alltag.

Funktion: Wind und Wetter trotzen die Hersteller auf allen Spielwiesen mit immer leichteren und dünneren Outfits und dabei mit sinnvoll aufeinander abgestimmten ‚Zwiebel‘-Lagen. Solchen, die bei Bedarf mini verpackt sogar in der Hosentasche verschwinden. Absolut im Trend liegen im sehr hochsportiven Bereich neben ultraleichten Jacken aus Daune, Primaloft und Mischungen aus beiden, die kaum schwerer als eine Tafel Schokolade sind und sich extrem klein verpacken lassen. Ihren Siegeszug setzen weiterhin Hybrid-Outfits fort: Diese Kombinationen aus mehreren Funktionen (Hard- mit Softshell, verschiedene Stretch-Materialien, Daune, Primaloft, Merino, Fleece oder Strick), verbinden so ziemlich alles an Know-how, was der Markt derzeit zu bieten hat. Highlights unter den Multifunktionen sind etwa Kombinationen aus Daune/Primaloft mit Stretch. Innovativ ist ein Mix mit Gore-Tex, Windstopper, Polartec, einem Schoeller Hightech-Material, dazu Merinowolle. 

recycelte Daune, Ternua
Nachhaltigkeit: Umweltbewusstsein kommt erfreulicherweise in Mode. Immer mehr Hersteller legen wieder Wert auf Qualität und Langlebigkeit der Produkte, zeigen ökologisch einwandfreie Lieferketten und arbeiten mit umweltverträglichen Materialien aus nachhaltigen oder recycelten Rohstoffen. Wind- und wasserdichte Hardshell-Jacken und -Hosen gibt es inzwischen auch aus flourcarbonfreien Drei-Lagen Hardshell-Kombinationen, aus pflanzenbasierten Ressourcen oder mit langanhaltender, PFC-freier Imprägnierung. Auch Softshells aus neuartigem Korkmaterial gelten als nachhaltige, umweltfreundliche Alternative zu gängigem Polyester. Corkshell isoliert gut, ist wasser-, windabweisend und hoch dehnbar.
 
Petra Rapp

SX-Weltcup - Ski-Cross-Elite zum zweiten Mal zu Gast am Tegernsee

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Foto: GEPA pictures
Von 19. bis 21. Februar 2016 trifft sich die Ski-Cross-Weltelite zum zweiten Mal in Ostin am Tegernsee, um erneut bei einem Doppel-Weltcup für Damen und Herren um Podestplätze und Weltcup-Punkte zu kämpfen. Sowohl der Internationale Skiverband FIS, der Deutsche Skiverband DSV als auch Titelsponsor Audi sowie zahlreiche Nationen sprachen sich unisono dafür aus, wieder am Oedberg starten zu wollen. „Die Veranstaltung in der vergangenen Saison gehört zu den besten, die der Ski-Cross-Zirkus bislang gesehen hat. Deswegen ist dies nur die logische Konsequenz, nach dieser erfolgreichen Premiere wieder Rennen am Tegernsee auszurichten“ erklärt Walter Vogel, Geschäftsführer der DSV Marketing GmbH.

Zum „Audi FIS Ski Cross World Cup Tegernsee 2016“ werden wieder rund 120 Crosserinnen und Crosser mit einem Stab aus rund 80 Trainern, Betreuern und Delegierten erwartet. Auch in der kommenden Saison ist dies der einzige Ski-Cross-Weltcup auf deutschem Boden. Für Streckendesign und -bau verantwortlich zeichnet wieder der Schweizer Nicolas Vaudroz, der weltweit zu den besten Streckenbauern gehört und auch zuletzt die Olympiastrecke in Sotschi entworfen hat. Michael Zehendmaier, Florian Eder und Max Obermeier werden als Maschinisten zusammen mit vielen regionalen Helfern die von Nico Vaudroz entworfene Strecke in den Hang zaubern. „Wir freuen uns 2016 diese olympische Sportart wieder bei uns im Tegernseer Tal austragen und den Menschen in unserer Region präsentieren zu dürfen. Wir haben bei unserem ersten World Cup viele Erfahrungen sammeln dürfen und werden beim kommenden Event im Februar und in der Zukunft versuchen, diese umzusetzen, um den Athleten, Betreuern und Zuschauern wieder perfekte Rennen anbieten zu können, denn ab 2016 soll der World Cup Tegernsee am Oedberg in Ostin alle zwei Jahre einen festen Platz im FIS-Termin-Kalender einnehmen“, freut sich OK-Chef Georg Reisberger.

Auch die ARD wird im kommenden Februar wieder am Oedberg als nationaler TV-Partner dabei sein und sowohl am Samstag als auch am Sonntag über die Rennen, Land und Leute berichten. Geplant ist derzeit eine ausführliche Liveberichterstattung über das Geschehen wie bei der Premierenveranstaltung am Oedberg im vergangenen Februar. pr


Mehr Infos unter: 

„Ein Weltcupsieg wäre mal was“ - DSV Ski Crosser Paul Eckert (WSV Samerberg) und Valentin Egger (SC Bad Aibling) blicken zuversichtlich in die neue Saison

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v.l.: DSV-Skicrosser Valentin Egger und Paul Eckert 
Paul Eckert (WSV Samerberg) findet es schon immer noch bitter, dass es nicht zur Medaille gereicht hat bei der WM am Kreischberg in der letzten Saison, wo er unglücklicher Vierter wurde. Blech statt Edelmetall, das ihm nicht nur Ehre und die gebührende, überregionale Aufmerksamkeit, sondern auch eventuell endlich einen Kopfsponsor eingebracht hätte. „Aber gut, wenn mir das vor der Saison jemand gesagt hätte, dass ich im Weltcup konstant unter die Top 12 fahre und am Ende sogar als bester Deutscher Vierter im Gesamtweltcup bin, dann hätte ich das natürlich nicht geglaubt“, sagt der 25jährige Skicrosser. Umso erwartungsvoller ist er auf diese Saison. Zweimal war er im letzten Winter schon auf dem Podest. Im Februar im schwedischen Are und im März im französischen Megève wurde er jeweils Dritter. Der ganz große Wurf fehlt ihm noch. Nach Simon Stickl (2010, SC Bad Wiessee, Karriere beendet), Daniel Bohnacker (2011, SC Gerhausen) und Andreas Schauer (2015, SC Lenggries, pausiert in dieser Saison) als Vierter DSV Skicrosser einmal ganz oben zu stehen auf dem Treppchen, „das wäre jetzt schon mal an der Zeit“, meint er. 

Paul Eckert, Foto Rapp
Neben Weltcup locken die X-Games
Auf die Skicrosser wartet eine Saison ohne Olympia oder WM, allerdings stehen insgesamt zehn dicht gedrängte Weltcuptermine mit vielen Reisestrapazen auf dem Programm. Höhepunkte sind sicherlich der Heimweltcup am Tegernsee (19. bis 21. Februar 2016) sowie die Rennen Ende Februar 2016 in PyeongChang (Korea). Paul Eckert hätte aber noch ein anderes großes Ziel auf seinem persönlichen Terminplan. Sollte er vom Veranstalter für die legendären X-Games im Februar eingeladen werden, möchte er unbedingt in den USA dabei sein und hofft deshalb, die Norm dafür im Weltcup bis dahin erfüllen zu können. Und darauf, dann auch die Freigabe vom Verband dafür zu erhalten.

Eckert, Egger beim Starttraining
Vorbereitungen mit kleineren Handicaps
Mit den Vorbereitungen auf die Saison ist er im Großen und Ganzen zufrieden. Im Sommer musste Eckert, Polizeimeister bei der Bundespolizei in Bad Endorf, nach einem unglücklichen Sturz beim Startgate-Training in München mit Gehirnerschütterung und Problemen an den bereits länger lädierten Bandscheiben zwei Wochen pausieren. Das Training auf Ski ging dann aufgrund des heißen Sommers ein bisschen schleppend los, sagt er, läuft aber jetzt auf vollen Touren. Vor kurzem haben die Skicrosser am Hintertuxer Gletscher erstmals ein gemeinsames Trainingslager mit den DSV-Freestylern absolviert. „Das war ziemlich cool, mal ganz was Neues für uns alle und hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben sicher alle davon profitiert. Wir Skicrosser konnten uns dabei vor allem in Sachen Sprungtechnik einiges abschauen und unser Körpergefühl in der Luft verbessern. Das kommt uns bei den Kickern und Sprüngen sicherlich zugute“, meint Valentin Egger. Der 22jährige Aiblinger, derzeit in der Sportfördergruppe bei der Bundeswehr in Neubiberg stationiert, ist nach einer erfolgreichen Europacupsaison mit einem Sieg und ersten Weltcupeinsätzen jetzt fix im DSV Weltcupteam und neben Eckert der einzige Inngauer, nachdem Rupert Nagl (WSV Kiefersfelden) seine Karriere beendet hat. Im Europacupteam ist noch Felix Klapprott (WSV Samerberg, Jg. 1996) mit dabei.

Valentin Egger, Foto Rapp
Weltcupauftakt Anfang Dezember im Montafon
Valentin Egger ist einer der Schmächtigsten im DSV-Skicrossteam, aber ein sehr guter Techniker. „Klar ist Skicross ein harter Sport und ein paar Kilo mehr wären vielleicht ganz gut. Aber ich bin wie ich bin und an Daniel Bohnacker sieht man, dass man auch als ‚Schlacks‘ vorne mitfahren kann“, sagt Egger. Im April hat er sich am Sprunggelenk verletzt. „Da habe ich dann intensiv für den Oberkörper trainiert, das kommt mir jetzt sicher beim Starten zugute. Das war eine meiner Schwachstellen bisher“. Egger, auch ein extrem guter Downhill-Biker, sieht seine Stärken in seinem guten Gefühl für die Geschwindigkeit und in seinem Einschätzungsvermögen für die Überholvorgänge. „Und ich kann aus Wellen viel Tempo mitnehmen, da kommt mir meine Bikeerfahrung sicher zugute“, sagt er. Sein Saisonziel: „Ich will nicht mehr so oft in der Qualifikation hängenbleiben und in den Weltcuprennen möglichst häufig unter die Top 16 fahren.“ Wie fit sie sind, werden sie beim ersten internationalen Test beim Europacup Ende November im Pitztal sehen. Das erste Weltcuprennen ist für den 4.und 5. Dezember im Montafon geplant. Petra Rapp

Weitere Skicross-Infos:
http://www.fis-ski.com/freestyle-skiing/ski-cross/
http://www.deutscherskiverband.de/leistungssport_ski-cross_uebersicht_de,321.html
www.skicrosstegernsee.com

Start in den Skiwinter - Schnell fit mit kleinen Helfern

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Foto DSLV
Die DSV-Skiprofis sind vergangenes Wochenende in Sölden in die Saison gestartet. Die meisten Hobbyskifahrer haben die ersten Schwünge noch vor sich. Höchste Zeit, sich dafür ein wenig fit zu machen. Ganz so extrem wie die Profis muss es ja nicht sein, aber wer körperlich ein wenig trainiert ist, hat einfach mehr Spaß im Schnee und minimiert die Verletzungsgefahr. Wem Zeit und Lust auf intensiveres Kraft- und Ausdauertraining fehlen: Moderne Trainingsgeräte bieten eine gute Alternative. Hier eine kleine Auswahl von schnellen Fitmachern:

Slacklinen
Foto: Petra Rapp
Slacklinen macht Spaß und verbessert Kraft, Koordination und Gleichgewicht. Das Balancieren auf der Slackline schult in idealer Weise Koordination und Gleichgewicht. Da sich beim Slacklinen permanent die Lage der Unterstützungsfläche unter dem Körper verändert, muss der Körperschwerpunkt – ähnlich wie auf Ski – stets richtig über dem Gerät positioniert werden, um das Gleichgewicht zu halten. Daher hilft das Training auf der Slackline, beim Skifahren die richtige Position über dem Ski zu finden. Gleichzeitig führt das Halten der beim Slacklinen erforderlichen Körperspannung zu einer Kräftigung der Knie-, Hüft- und vor allem der Rumpfmuskulatur.


Foto DSV aktiv
Wackelbretter, Ballkissen und Co.
Luftgefüllte oder instabile Unterlagen intensivieren Kräftigungs- und Koordinationsübungen Hier wird auf die tiefliegenden, gelenkstabiliserenden Muskelschichten ein wesentlich intensiverer Reiz ausgeübt, als bei vergleichbaren Übungen auf stabilen Unterlagen. Daher eignen sich die luftgefüllten Geräte hervorragend für eine effektive Kräftigung der Muskulatur des gesamten Körpers. Die Rumpfmuskulatur kann dabei sehr gut mit Übungen in liegender oder sitzender Position trainiert werden. Übungen im Liege- oder Unterarmstütz dienen der Ganzkörperkräftigung und trainieren neben der Rumpf- auch die Hüft- und Schultergürtel- sowie die Arm- und Beinmuskulatur. Übungen im Stehen fördern vor allem das im Skisport so wichtige Gleichgewicht.

Foto DSV aktiv
Schlingentraining
Das Workout an Schlingen, die über zwei Seile an der Decke oder auch am Baum befestigt werden, ist ideal, um Kraft aufzubauen. Neben der Muskulatur des Oberkörpers und der Extremitäten wird hier auch die im Skisport so wichtige Rumpfmuskulatur gekräftigt. Zudem werden besonders die gelenkstabilisierenden, tieferliegenden Muskelschichten angesprochen. Denn während beim Krafttraining an Maschinen vorwiegend die oberflächliche Muskulatur trainiert wird, reagieren die tieferliegenden Muskelschichten sehr viel intensiver auf die instabile Lagerung beim Schlingentraining. Durch den Einsatz ganzer Muskelketten wird außerdem das Zusammenspiel mehrerer Muskeln und Muskelgruppen untereinander verbessert.

Foto Bodystreet
EMS-Training
Eine sehr effektive und wenig zeitintensive Methode ist ein Training mit Elektrostimulation. Hier können Sportler in nur 20 Minuten pro Woche auch tiefliegende Muskelpartien stärken und sich für die Belastungen beim Skifahren rüsten. Bei der in Fitnessstudios angebotenen, sogenannten Bodystreet-Methode (www.bodystreet.com) werden klassische Workout-Einheiten durch externe Elektromuskelstimulation unterstützt und intensiviert. Elektroden, die an Arm- und Beinpads sowie an einer Weste fixiert sind, erreichen die gesamte Muskulatur. Auf diese Art wird der gesamte Körper trainiert und auf die speziellen Belastungen beim Skifahren vorbereitet.

Petra Rapp

Mit Respekt in die neue Saison - Kombinierer Jakob Lange fit für den Weltcup-Auftakt im finnischen Kuusamo

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Jakob Lange beim Training im Inntal
Er rührt den Kuchen beim Interview einfach nicht an. Jakob Lange ist extrem konsequent und will sein ideales Wettkampfgewicht, das er sich in den letzten harten Vorbereitungswochen antrainiert hat, nicht gefährden. Der 20jährige Flintsbacher, der für den WSV Kiefersfelden startet, ist ohne größere Blessuren oder Erkrankungen über den Sommer gekommen und topfit für den Weltcupauftakt in der Nordischen Kombination Ende November im finnischen Kuusamo. 

Der junge Inngauer zählt weltweit zu den größten Talenten in dieser anspruchsvollen Sportart, die der DSV mit einem sehr starken Team um die beiden Topathleten Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) derzeit so eindrucksvoll dominiert. In der letzten Saison konnte sich Jakob Lange mit regelmäßigen Top-20-Plätzen in der erweiterten Weltspitze etablieren, sein bestes Einzelresultat war ein 13ter Platz in Seefeld, seinem „Lieblingsweltcup“. Jetzt, in seiner bereits dritten Weltcupsaison, will er die Ergebnisse der letzten Saison nicht nur bestätigen, sondern möglichst beständig unter den Top 15 finishen und unbedingt mindestens einmal ein Top-Ten-Resultat erzielen. Dass er das Potential dazu hat, weiß er und bekommt es auch von seinen Teamkollegen und Trainern immer wieder bestätigt. Beim diesjährigen Sommerweltcup in Oberstdorf, wo die gesamte Weltelite am Start war, holte er sich die Bestätigung auch im Wettkampf und wurde trotz Blessuren nach einem Sturz beim Rollern am Vortag mit der fünftbesten Laufzeit Gesamtzehnter. „Laufen war ja schon immer meine Stärke. Ich konnte jetzt schon noch einmal eine Schippe drauflegen und habe mich sicher weiter verbessert über den Sommer“, sagt er und freut sich, dass er jetzt völlig unbeschwert an den Start der Wintersaison gehen kann. Seit Mai hat er sein Abitur in der Tasche und ist seit August Mitglied beim Zoll-Skiteam in München, wo er wie viele andere DSV-Spitzensportler optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche sportliche wie später auch berufliche Karriere vorfindet. Seit dem Frühsommer hat er sich eine kleine Wohnung in Sonthofen angemietet, wo er seither gemeinsam mit Weltmeister Johannes Rydzek regelmäßig trainiert. „Johannes ist unglaublich stark und nicht umsonst Weltmeister. Da kann ich nur profitieren, wenn ich mit ihm gemeinsam trainiere“, sagt Lange. Er hat auch viel an seiner Sprungtechnik gearbeitet und auch hier Fortschritte gemacht. Die Saison, in der er dank seiner Silbermedaille bei der Junioren-WM ein fixes Startrecht im Weltcup hat und nicht mehr durch die im starken DSV-Team so schwierige Qualifikation muss, sieht er für sich als Aufbausaison. Die großen Ziele warten dann im Februar 2017 mit der Weltmeisterschaft und 2018 mit den Olympischen Spielen, wo er unbedingt dabei sein möchte. 

Jetzt wartet aber zuerst einmal die unglaublich Respekt einflößende Großschanze von Kuusamo auf Jakob Lange. „Das ist schon ein ziemlich schwieriger Einstieg in die Saison. Da ist es meist extrem kalt und die Schanze brutal windanfällig“, sagt er. Dann geht die Weltcupreise weiter ins norwegische Lillehammer. Zwölf Weltcupveranstaltungen insgesamt stehen auf dem Programm. Mit vielen Klimawechseln und sonstigen Reisestrapazen, die viel Energie fordern werden von Jakob Lange. Ein kleines Stück Kuchen darf es doch da dann schon mal sein. Petra Rapp

Brettl-Parade - Die wichtigsten Neuheiten und Trends für den kommenden Winter

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Foto Norröna
Und? Jetzt, wo es kalt werden soll, die Bretter schon aus dem Keller geholt? Wer dabei feststellt, dass es sich nicht mehr wirklich lohnt, dieselben noch einmal startklar zu machen für den Winter und mit dem Kauf von neuen Ski liebäugelt, darf sich freuen: Die Hersteller haben sich richtig ins Zeug gelegt und präsentieren Ski, die auf jeder weißen Spielwiese überzeugen. Mit einer Leichtigkeit, die dank Hightech-Materialien und neuen Konstruktionsweisen in Sachen Fahrperformance nichts vermissen lässt und einfach nur Spaß macht. 


Pistenski

Foto: Elan
Zwar zieht es immer mehr Skifahrer ins freie Gelände, doch die mit Abstand meisten Fahrer sind nach wie vor auf der Piste unterwegs. Denen verspricht die neue Generation der Rockertechnologie jetzt noch mehr Spaß, Agilität und Fahrvergnügen auf dem präparierten Schnee. Der Rocker-Einsatz an Skischaufel und teils auch an den Skienden sorgt für noch spielerischeres, leichteres und effizienteres Skifahren. Rocker-Kinderkrankheiten wie zu viel Schaufelschwingung, wenig Laufruhe und Kontrolle, haben die Hersteller mit technischen Finessen wie speziellen Verstärkungen mit Carbon, Titanal, oder Holzkernen bis in die Spitzen oder auch mit Antivibrationsschichten oder frei gelagerten 360°-Vibrationsdämpfern geheilt. 



Allmountain-Modelle

Foto Norröna
Für alle Skifahrer, die nicht nur auf der Piste Gas geben, sondern mit ein- und demselben Ski auch im Tiefschnee fahren möchten, gibt es in diesem Winter ein großes Angebot an leichten, stabilen und sportlichen Allmountain-Modellen. Echte Alleskönner für größtmögliche Freiheit in Sachen Geländewahl und Schneebedingungen. Die Hersteller haben hier vor allem an den Details gefeilt. Gewicht wurde beispielsweise auf die Seitenbereiche der Ski verteilt, um bessere Kraftübertragung und Stabilität direkt über der Kante zu bewirken. Zudem wurden Skimitte, Schaufel und Skiende entlastet. Das Ergebnis der Tüfteleien sind leichter und kräftesparender zu fahrende Ski mit besserer Kontrolle und mehr Auftrieb im Tiefschnee.
 

Freeride/Backcountry/Touring

Foto Ian Provo, Utah
Freeriden und das klassische Tourengehen wachsen immer mehr zusammen, auch in Sachen Ausrüstung – von tourengeeigneten Ski mit breiten Freeride-Geometrien, über Rocker-Felle bis hin zu passenden, multinormfähigen Tourenstiefel. Fast alle Hersteller bieten für Freerider, die mit kurzen Aufstiegen unberührte Tiefschneehänge erreichen wollen, neue oder überarbeitete Modelle an, die durch weniger Gewicht einen verringerten Kraftaufwand bei Aufwärtspassagen bieten, trotzdem in der Abfahrt aber richtig Spaß machen und in jeder Situation extrem stabil bleiben - auch bei schwierigen Schneebedingungen. Verändert wurden dafür zum Teil die Ski-Geometrien, die Schaufeln und teilweise wurden auch die Skikerne abgespeckt und zeigen sich jetzt flacher und dünner. 

Foto Elan Ski
Im klassischen Tourensegment sind in diesem Winter jede Menge robuste Leichtgewichte zu finden, die es schnell bergauf und sportlich bergab mögen. Neben den absoluten Leichtgewichten, die teils unter einem Kilo pro Ski liegen und speziell für Bergauf-Racer mit Mini-Bindungen versehen sind, kommen jetzt immer mehr Modelle, die auch in Sachen Torsionssteifigkeit, Kantengriff und Dämpfung souverän abschneiden. In den meisten Fällen wird mit der vielseitigen Rocker-Konstruktion getourt. Im Gelände schweben die damit dynamischeren Ski durch den Tiefschnee, weder Spitze noch Ende tauchen zu weit ein. Verantwortlich für immer leichtere Gewichte der Tourenski sind neben Balsa- und Paulownia-Holzkernen etwa extrem stabiles Titanal und High-Tech Carbon-Mixturen, die in der Raumfahrttechnologie verwendet werden. Teilweise wurde auf Kanten an Ski-Spitze und -Ende verzichtet. Jedes Gramm zählt schließlich.

Tipps zur richtigen Skiwahl


Niemand fährt gerne mit Ski, die einem nicht gefallen. Aber viel wichtiger als die richtige Optik sind die individuell passenden, technischen Eigenschaften eines Skis, um damit richtig Spaß zu haben. Wer aus der Masse des Angebots „seinen“ Ski finden will, sollte sich ausführlich fachmännisch beraten lassen und folgende Fragen vor dem Kauf beantworten:
  • Einsatzbereich: Fahren Sie überwiegend auf der Piste und suchen einen reinrassigen Pistenski? Hat Sie die Tiefschneesucht gepackt und sie brauchen einen waschechten, fetten Freerider mit gutem Auftrieb? Oder lieber Freestyle in Park und Pipe und deshalb ein Twintip-Modell, das im Park durch Robustheit und Kontrolle überzeugt. Oder sind Sie gerne in jedem Gelände unterwegs und brauchen deshalb einen Allmountain-Ski, mit dem sie überall gut zurechtkommen? 
  • Fahrniveau: Sind Sie Einsteiger oder Wiedereinsteiger, Fortgeschrittener mit guter Technik und sicherer Fahrweise oder Experte, der jedes Gelände bei jedem Wetter beherrscht?
  • Tempo: Sind sie eher komfortabler in mäßigem Tempo unterwegs und brauchen deshalb einen drehfreudigeren, sehr leichten Ski, der Fehler verzeiht und kraftsparend zu fahren ist. Bevorzugen Sie eine sportliche Fahrweise in höheren Geschwindigkeiten? Hier empfiehlt sich ein hochwertiger Ski, der jedes Tempo mitgehen kann und trotzdem sicher „in der Spur“ bleibt.
  • Geschlecht: Frauen sind meist leichter und bringen daher weniger Druck auf den Ski als Männer gleicher Körpergröße. Es gibt inzwischen ein großes Angebot an Damenmodellen, die technisch auf die spezifischen Bedürfnisse von Frauen abgestimmt sind. Die Vorspannung im Ski ist hier oft geringer, der Ski nicht ganz so aggressiv. Je nach Hersteller ist auch das Design speziell auf Frauen abgestimmt. Für Kinder sollte man auf spezifische Kinderskimodelle zurückgreifen.
  • Bevorzugte Radien: Fahren Sie gerne kleine, mittlere oder lange Schwünge? Die Vorspannung eines Skis bestimmt, mit welchen Bereichen er im Schnee aufliegt und wie er sich bei bestimmten Aktionen des Fahrers verhält. Wer gerne Kurzschwünge fährt, braucht einen drehfreudigen Ski, Speedfreaks brauchen torsionssteife Modelle.
  • Die richtige Länge: In die Entscheidung für die richtige Skilänge fließen Fahrkönnen, bevorzugtes Gelände, Geschwindigkeit, persönliche Vorlieben für größere oder kleinere Kurvenradien sowie Körpergröße und Gewicht des Skifahrers mit ein. Prinzipiell darf es in Sachen Skilänge aber dank neuer Skigeometrien, leichterer Materialien und neuer Technologien prinzipiell ruhig wieder etwas mehr sein. Warum das? Sehr kurze und extrem taillierte Ski waren oft ziemlich anstrengend zu fahren. Mehr Länge bringt Laufruhe und Sicherheit. 
  • Länge bei Kinderski: Durch die sich schnell verändernde Körpergröße benötigen Kinder regelmäßig neue Ski. Die richtige Skilänge ist dabei für jedes Kind individuell zu bemessen und vom Fahrkönnen abhängig. Eine erste Einschätzung bieten jedoch die grundlegenden Empfehlungen der Skihersteller. Demnach sollten die Ski bei Einsteigern in etwa zwischen Achselhöhe und Schulter reichen, während sie bei Fortgeschrittenen eine Länge zwischen Hals und Mundhöhe haben sollten. Bei sportlich schnellen Skikids wiederum sollten die Ski mindestens bis zur Höhe der Augen reichen, aber maximal fünf Zentimeter über die eigene Körpergröße hinausgehen. Zusätzlich gilt: Bei körperlich kräftigen Kindern orientiert man sich an der oberen Grenze, bei zierlicheren Kindern an der unteren Grenze.

Petra Rapp

In den Winter rocken - Die Skigebiete locken mit zahlreichen Veranstaltungen in die Berge

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Heiße Musik, Festivals, Skitests und günstige Pauschalen zum Saisonstart – die Verantwortlichen der Skigebiete in den Alpen haben sich zum Start der Wintersaison wieder einiges einfallen lassen. Hier eine Auswahl, wo demnächst was geplant ist, wenn Frau Holle mitspielt.

Tenacious D in Schladming
Im Zielstadion der weltberühmten Schladminger Planai wird der US-Star Jack Black am 4. Dezember mit seiner Band “Tenacious D” einen rockigen Startschuss in den Winter in der österreichischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein abgeben. Auch die österreichischen Newcomer des Jahres “Bilderbuch”, Top-DJ Fritz Kalkbrenner und Christina Stürmer heizen den Fans ein. Im Rahmen spezieller Packages gibt es zwei Übernachtungen mit Frühstück, Tickets zum Opening Festival und zum neuen Event “ÖSV WinterStart” sowie einen 2-Tages-Skipass schon ab 211 Euro pro Person. www.schladming-dachstein.at

Madcon und Revolverheld am Montafon
Eine Premiere steht diesen Winter in der Silvretta Montafon an: Erstmals wird hier, wenn Frau Holle mitspielt, am 4. und 5. Dezember 2015 ein Audi FIS Ski Cross Weltcup ausgetragen. Im Tal wird auf der Weltcupbühne in Schruns mit Klangkarussell und Madcon weitergefeiert. Von 11. bis 13. Dezember steht das nächste sportliche und musikalische Top-Event an. An diesen Tagen kämpfen Athleten beim FIS Snowboardcross Weltcup um die Podiumsplätze, die Party im Anschluss: mit Revolverheld und Daniel Wirtz. www.silvretta-montafon.at

Sportfreunde Stiller in St. Anton
Sein großes Saison-Opening feiert der Tiroler Wintersportort St. Anton am Arlberg dieses Jahr mit den Sportfreunden Stiller, die am Abend des 5. Dezember auf dem Konzertgelände Gas geben. Die drei sympathischen Indie-Rocker aus München sind spätestens seit ihrem Hit „54, 74, 90…“ und dem Auftritt auf der Berliner Fanmeile nach der Fußball-WM 2006 allseits bekannt. Special Guest an diesem Abend: Kim Wilde, die Pop-Ikone der 80er-Jahre. Brettl-Fans können beim dreitägigen Skitest am Eröffnungswochenende die neuen Modelle verschiedener Hersteller gratis ausprobieren. Weitere Infos unter www.stantonamarlberg.com

„Ski & Comedy“ in Warth-Schröcken
In Warth-Schröcken beginnt man die Ski-Saison besonders humorvoll: Vom 4. bis zum 6. Dezember 2015 eröffnen hier beim 1. Comedy-Slam Festival erstmals einige der besten deutschen Comedy-Slam Künstler die Ski-Saison. Am gesamten Wochenende treten Comedy-Slam Künstler in unterschiedlicher Konstellation mitten im Skigebiet, auf urigen Skihütten, beim Aprés-Ski oder abends in lockerer Runde auf. Der Höhepunkt des Festivals ist der große Comedy-Slam-Abend mit allen Künstlern am Samstag um 21 Uhr. Der Eintritt zu allen Auftritten ist frei. Die Skisaison geht in Warth-Schröcken bis zum 10. April 2016. www.ski-comedy.com, www.warth-schroecken.com

„Go White“ in Lech Zürs am Arlberg
Lech Zürs am Arlberg begrüßt die kalte Jahreszeit unter dem Motto „Go White“. Mit Events, die mehr als nur „Party oder Ski-Opening“ sind, unterstreicht Lech Zürs am Arlberg seinen Anspruch, eines der weltbesten Skigebiete zu sein. Am 4. Dezember 2015 wollen die 97 Lifte und Bahnen von Ski Arlberg ihren Winterbetrieb aufnehmen. Vom 4. bis 6. Dezember 2015 findet in Zürs die in der Wintersport-Szene mittlerweile schon fest etablierte „Snow & Safety Conference“ unter dem diesjährigen Motto „Wissen versus Bewusstsein“ statt. Am 12. Dezember 2015 verwandeln sich die Gondeln der Rüfikopf-Seilbahn für eine Nacht zur Disco-Gondel, die verschneiten Berge werden zur Projektsfläche und die Berg- und Talstation zum Schauplatz eines nie da gewesenen Festivalevents: DJs und Visualisten, Raum- und Klanginstallationen, Projektionen, Performance, Party und Live-Musik sorgen bei den „Fantastic Gondolas“ für ein spektakuläres Gesamtkunstwerk. www.lech-zuers.at/fantastic-gondolas

Bayern 1-Skiopening auf der Schmittenhöhe
Livebands, Après-Ski und Skivergnügen pur: Mit dem Bayern 1-Skiopening auf der Schmittenhöhe erleben Urlauber vom 10. bis 13. Dezember 2015 ein sportliches Wochenende mit Party-Garantie. Neben diversen Konzerten sind Skipass und ein buntes Skihütten-Programm mit regionalen Spezialitäten in den Paketpreisen inbegriffen. Weitere Services inklusive: Auf den Hängen der Schmittenhöhe können die Gäste aktuelle Skimodelle testen und sich Tipps von Profis des Deutschen Skilehrerverbandes geben lassen. Das Paket ist sowohl für drei oder vier Tage in unterschiedlichen Unterkunftskategorien buchbar. www.schmitten.at

Ski Opening im „Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau“
Das beliebte Tiroler Skigebiet der Regionen Alpbachtal und Wildschönau feiert von 11. bis 13. Dezember den Start in die neue Saison und lockt mit bestens präparierten, variantenreichen Abfahrten und stimmungsvollen Festen am Berg und im Tal. Zwei Übernachtungen in einer Frühstückspension, Zwei-Tages-Skipass, Gästekarte des jeweiligen Tals sowie Zugang zu den Parties gibt es ab 116 Euro pro Person. Weitere Infos unter:


1. Kinder Ski-Opening in Ramsau am Dachstein
Das erste Kinder Ski-Opening in Österreich geht von 12. bis 13. Dezember 2015 in Ramsau am Dachstein über die Bühne. Um den Auftakt in die Wintersaison gebührend zu feiern, wird ein vielseitiges Programm mit Spaß und Action im beliebten Familienskigebiet am Fuße des Dachsteins geboten. Für Pistenflöhe von 2 bis 9 Jahren verwandelt sich am Samstag das Kaliland am Rittisberg von 9:30 bis 12 Uhr zu einer Winterwunderwelt. Außerdem werden an diesem Tag Bambini-Skikurse angeboten, bei denen die Kleinsten ihr Können auf der Kali-Rennstrecke präsentieren können. Das Nachmittagsprogramm ist auf die Interessen der größeren Kids (9 bis 15 Jahre) abgestimmt. Um 13:30 Uhr geht es mit einem Skicross-Rennen am Rittisberg los und ab 16 Uhr startet das lustige Zipfelbob-Rennen. In der Zwischenzeit gibt es auch noch einen Segway Parcours, einen Kinder Skitest, sowie einen Perchtenlauf und im Kinder-VIP-Zelt sorgt ein DJ für Stimmung. Am Sonntag wird es weihnachtlich, denn an diesem Tag dreht sich alles um den dritten Advent. Von 10 bis 16 Uhr werden Kinder jeder Altersgruppe mit einem vielseitigen Programm verzaubert. In Rudolphs Wichtelwerkstatt können die Kinder nicht nur Lebkuchen verzieren sondern auch einen Brief an das Christkind schreiben oder an einem Fotoshooting teilnehmen. Für alle Actionbegeisterten stehen Kinder-Skidoos, eine Riesenrutsche, sowie zahlreiche Programmpunkte bereit. www.ramsau.com

Petra Rapp

Skicross: Weltcupauftakt im Montafon - Wörner und Bohnacker stark, Eckert im Achtelfinale ausgeschieden

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Foto GEPA Pictures
Am vergangenen Wochenende starteten die Skicrosser im Montafon in den Weltcup-Winter 2015/2016. Mit dabei beim erstmals im österreichischen Vorarlberg stattfindenden Weltcup waren unter anderen von den heimischen Vereinen bei den Damen Margarethe Aschauer (WSV Königssee), bei den Herren Paul Eckert (WSV Samerberg), Thomas Fischer (SC Ruhpolding), Valentin Egger (SC Bad Aibling) und Tim Hronek (SV Unterwössen). 

Anna Wörner und Daniela Maier, Foto GEPA Pictures
Bei den Damen hat von den DSV Athletinnen Anna Wörner (SC Partenkirchen) den Sprung auf das Podest knapp verpasst. Die 26-Jährige belegte hinter Olympiasiegerin Marielle Thompson (Kanada), Anna Holmlund (Schweden) und Katrin Ofner (Österreich) den vierten Platz. Für Heidi Zacher (SC Lenggries) sowie Daniela Maier (SC Urach) war im Viertelfinale Endstation. Margarethe Aschauer wurde in der Qualifikation Siebzehnte und verfehlte damit die Finalheats der besten 16 um wenige Zehntel. 

Paul Eckert, Foto GEPA Pictures
Bei den Männern überzeugte Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) mit Platz fünf. Den Tagessieg sicherte sich Ex-Weltmeister Christopher Del Bosco (Kanada) vor seinem Landsmann Brady Leman, Dritter wurde Filip Flisar (Slowenien). Thomas Fischer war nach seiner langen Verletzungspause mit seinem Comeback auf Rang 24 zufrieden. Paul Eckert, in der letzten Saison Gesamtvierter im Weltcup und Vierter bei der WM am Kreischberg, kämpfte mit Rückenproblemen und kam ebenfalls über das Achtelfinale nicht hinaus. Er belegte am Ende Rang 28, ist aber laut Bundestrainer Peter Stemmer in schmerzfreiem Zustand „jederzeit für einen Podestplatz gut“.

Peter Stemmer zum Aiblinger Valentin Egger: "Valentin Egger hat sehr großes Potenzial, er soll jetzt im Weltcup Erfahrung sammeln. Für ihn ist es wichtig, sich regelmäßig für die Heats zu qualifizieren." Im Montafon hat es noch nicht geklappt. Valentin Egger belegte Rang 46. Der aus dem Europacup aufgestiegene Tim Hronek, der laut Stemmer „noch etwas ruhiger werden muss", belegte Rang 49. Am kommenden Wochenende, 10. bis 12. Dezember, starten die Skicrosser beim Weltcup im französischen Val Thorens. Petra Rapp

Alle Ergebnisse: FIS SKI
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