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Jakob Lange mit starkem Weltcup-Einstand - Inngauer Kombinierer stürmt mit Top-Laufzeiten zu Weltcuppunkten

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Jakob Lange, Foto RedBull, Hans Herbig
In den vergangenen zwei Wochen standen für die Nordischen Kombinierer die Weltcupauftaktveranstaltungen im finnischen Kusamo sowie im norwegischen Lillehammer auf dem Programm. Mit dabei im Team der DSV-Kombinierer war Jakob Lange vom WSV Kiefersfelden. Für den jungen Flintsbacher, der bei der Junioren-WM im Frühjahr 2015 bei drei Starts drei Medaillen für den DSV erringen konnte, ist es mit seinen knapp 20 Jahren bereits seine dritte Weltcupsaison. Von den Bundestrainern Kai Bracht, Ronny Ackermann sowie Hermann Weinbuch bekam das laufstarke Talent für diese Saison wieder das Vertrauen für die Lehrgangsgruppe 1A. Zudem wurde Lange aufgrund seiner Medaillengewinne bei der Juniorenweltmeisterschaft ein fixer Weltcupstartplatz der FIS zugeteilt.

Jakob Lange forcierte in der Vorbereitung die Trainingsumfänge im Ausdauerbereich erheblich, feilt aber im Moment noch an einer Technikumstellung im Sprungbereich. Um optimal vorbereitet zu sein, reiste das Team bereits vor zwei Wochen ins finnische Kusamo. Dort wartete eine der gefürchtetsten 'Windschanzen', die sich zum Wettkampftag dann tatsächlich von ihrer schlechtesten Seite zeigte. Alle Wettbewerbe mussten aufgrund von Windstärken bis zu 11m/Sekunde abgesagt werden. Nach dem Rückflug nach Deutschland standen so für Lange noch ein paar Laufeinheiten im heimischen Sudelfeldgebiet an, bevor es vergangene Woche erneut in den hohen Norden zu den Olympiaanlagen ins norwegische Lillehammer ging. 


Foto RedBull, Hans Herbig
Dort wurde unter den derzeit 58 besten Kombinierern aus 14 Nationen der erste Wettbewerb auf der K 123-M-Schanze ausgetragen. Auch hier wurde der Qualifikationssprung unter starker Windbeeinträchtigung durchgeführt. Jakob Lange erzielte einen guten 122m-Sprung und konnte sich als 35. direkt für den Wettkampf qualifizieren. Dabei merkte man ihm aber deutlich an, dass aufgrund der Technikumstellung noch nicht alle Bewegungsmuster automatisiert sind. Nachdem am Folgetag der Wind noch stärker wurde, musste die Jury für den Kombinationswettkampf auf diesen Quali-Sprung zurückgreifen. Jakob Lange ging mit knappen Abstand zu Doppelweltmeister Johannes Rydzek sowie Olympiasieger Eric Frenzel an den Start. Der Flintsbacher lief in seiner Gruppe immer von der Spitze und erzielte mit Doppelweltmeister Johannes Rydzek die schnellste Laufzeit im DSV-Team sowie insgesamt die fünfte Laufzeit des gesamten Feldes. Am Ende kam er so mit einem Abstand von 1,3 Sekunden auf Olympiasieger Eric Frenzel auf den 22. Platz und verbesserte sich zum Sprungwettbewerb um 13 Plätze.

Tags darauf verlegte die Jury das Springen auf die kleinere, weniger windanfällige K-90-m Schanze. Jakob Lange kam hier auf Rang 34. Bei harten und eisigen Loipen-Bedingungen ging er mit den norwegischen Superstars Magnus Moan und Joergen Grabaak ins Rennen. Er konnte das hohe Tempo von Magnus Moan mitgehen und bereits ab Kilometer 2,5 seinerseits die Spitze dieser Verfolgergruppe übernehmen. Mit hohem Tempo zermürbte Jakob Lange seine namhaften Gegner und konnte 19 Konkurrenten hinter sich lassen. Am Ende konnte er mit der viertbesten Laufzeit mit Rang 15 wertvolle Weltcuppunkte feiern und das von Bundestrainer Herrmann Weinbuch für ihn ausgegebene Saisonziel bereits im zweiten Rennen erfüllen. Das starke DSV-Team, das derzeit die Nationenwertung anführt, feierte in Lillehammer zudem den Sieg von Fabian Rießle, derzeit Inhaber des Gelben Trikots. Auch den beiden DSV-Junioren Vinzent Geiger und Terence Weber gelang in Lillehammer mit ihren ersten Weltcuppunkten ein glänzender Saisoneinstand. 

Das DSV-Team ist derzeit noch bei einem Sprunglehrgang im norwegischen Lillehammer und reist Mitte Dezember zu zwei weiteren Weltcuprennen nach Ramsau am Dachstein. Petra Rapp

DSV-Skicrosser punkten in Val Thorens

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Paul Eckert (vorne), Foto FIS/GEPA Pictures/Matthias Hauer
Im französischen Val Thorens standen am vergangenen Wochenende für die weltbesten Skicrosser zwei Weltcup-Rennen auf dem Programm. Das DSV-Team wollte nach zwei vierten Plätzen durch Anna Wörner (SC Partenkirchen) und Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) beim Weltcupauftakt im Montafon diesmal den Sprung auf das Podest schaffen. Mit dabei im DSV-Team waren auch die heimischen Athleten Margarethe Aschauer (WSV Königssee), Paul Eckert (WSV Samerberg), Thomas Fischer (SC Ruhpolding), Valentin Egger (SC Bad Aibling) und Tim Hronek (SV Unterwössen). 

Auf dem gut präparierten, mit vielen Sprüngen und einer anspruchsvollen Zielphase gespickten Kurs konnte sich beim Rennen am Freitag Paul Eckert mit einem Sieg in einem spannenden Achtelfinale für das Viertelfinale qualifizieren. Auch Florian Eigler (SC Pfronten) kam als Zweiter in seinem Heat weiter. Für Daniel Bohnacker, Thomas Fischer (Sturz) und den 20jährigen Tim Hronek war im Achtelfinale Endstation. Hronek erzielte aber mit Rang 28 sein bisher bestes Weltcupresultat. Valentin Egger konnte sich nicht für die Heats qualifizieren. Paul Eckert fiel nach eine guten Start im Viertelfinale auf dem Mittelteil zurück, kämpfte sich aber bis zum Ziel wieder weiter nach vorne und wurde am Ende Dritter des Heats. Er verpasste knapp das Halbfinale und kam im Endklassement als zweitbester DSV-Fahrer auf Rang 12. Florian Eigler wurde am Ende Achter. Es siegte der Kanadier Christopher Delbosco. Bei den Damen schafften Heidi Zacher (SC Lenggries) und Margarethe Aschauer den Sprung ins Viertelfinale. Während Zacher als Dritte im Heat ausschied (Rang 11 im Endklassement), konnte sich Aschauer mit einem taktisch starken Rennen für das Halbfinale qualifizieren und erreichte am Ende Rang acht. Es siegte die Schwedin Anna Holmlund. 

A. Holmlund, rechts Heidi Zacher, Foto GEPA Pictures
Beim Rennen am Samstag verliefen die beiden Finalläufe bei den Damen und Herren dann fast schon grotesk parallel. Heidi Zacher und Daniel Bohnacker wollten diesmal unbedingt den Sprung auf das Podest schaffen und gingen beide extrem ambitioniert an den Start. Beiden unterlief dabei dann das gleiche Missgeschick: Sowohl Bohnacker wie Zacher verkanteten kurz nach dem Start und waren damit chancenlose Vierte im Finalheat. Die Siege gingen bei den Herren an den Franzosen Jean Frederic Chapuis und bei den Damen erneut an die Schwedin Anna Holmlund, die damit mit drei Siegen unangefochten die Weltcupgesamtwertung anführt. Für Paul Eckert war auch diesmal im Viertelfinale Endstation. Er wurde am Ende wiederum als zweitbester Deutscher Vierzehnter. Thomas Fischer kam auf Rang 32. Alle anderen DSV-Fahrer und Fahrerinnen verpassten die Qualifikation für die Finalheats des Rennens am Samstag. 

Nächste Weltcupstation für die Skicrosser ist Innichen/San Candido in Südtirol, wo bereits am kommenden Freitag die Qualifikation und am Samstag und Sonntag jeweils ein Weltcuprennen auf dem Plan steht. Petra Rapp

DSV Skicrosser kommen immer besser in Fahrt - Starke Leistungen beim Doppelweltcup in Innichen

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Paul Eckert (WSV Samerberg, 2.v.l.) in Innichen, Foto GEPA Pictures
„Das war schon ganz ok heute, aber jetzt muss schon mal das Halbfinale her“, sagte Paul Eckert (WSV Samerberg) im ZDF-Interview am vergangenen Samstag, nachdem er beim ersten von zwei Weltcuprennen am vergangenen Wochenende in Innichen bei schönstem Wetter in traumhafter Dolomiten-Kulisse Zwölfter wurde. Er war damit einmal mehr zweitbester DSV-Starter. Sein Teamkollege Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) kam auf Rang elf. Ansonsten konnte sich keiner aus dem DSV-Herrenteam am Samstag für die Finalheats qualifizieren. Die heimischen Skicrosser Valentin Egger (SC Aibling) und Tim Hronek (SC Unterwössen) belegten die Plätze 49 und 50. Thomas Fischer (SC Ruhpolding) muss nach seinem Sturz in Val Thorens, wo er sich eine Knieverletzung zuzog, mehrere Wochen pausieren. Der Sieg ging an den Franzosen Jean Frederic Chapuis vor dem Kanadier Brady Lehman und dem Österreicher Johannes Rohrweck.

H. Zacher (SC Lenggries, Mitte), Foto GEPA Pictures
Während die Männer folglich nicht ganz zufrieden waren, trumpfte das Damenteam auf. Allen voran Heidi Zacher (SC Lenggries), die sich nach langer Durststrecke nach 2011 hier auf der Strecke am Haunold den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere holen konnte. Sie profitierte dabei von einer Kollision der drei im Finale vor ihr fahrenden Konkurrentinnen und war am Ende die lachende Siegerin vor den beiden Schwedinnen Anna Holmlund und Sandra Naeslund. Anna Wörner (SC Partenkirchen) wurde Achte, Daniela Maier (SC Urach) schied im Viertelfinale aus und kam auf Rang 13. Margarethe Aschauer (WSV Königssee) verpasste als Zwanzigste der Qualifikation die Heats der besten 16 bei den Damen.

Beim Rennen am Sonntag machte sich Paul Eckert dann selbst ein erstes kleines Weihnachtsgeschenk, indem er den Sprung ins Halbfinale schaffte. Mit Platz sechs am Ende war er bester DSV-Athlet. Für Daniel Bohnacker war bereits im Achtelfinale Endstation. Er belegte Rang 26. Für Valentin Egger (22) kam ebenfalls das Aus im Achtelfinale. Er konnte sich aber erstmals in dieser Saison für die Heats qualifizieren und freute sich deshalb über seinen ersten Weltcuppunkt mit Rang 30. Tim Hronek wurde 48ster. Es siegte der Schwede Viktor Oehling Norberg vor den beiden Franzosen Chapuis und Miailler. Bei den Damen zeigte Heid Zacher am Sonntag erneut eine starke Leistung, siegte im kleinen Finale und wurde Fünfte. Daniela Maier schaffte ebenfalls den Sprung ins Halbfinale und wurde Achte. Anna Wörner kam auf Rang 12. Margarethe Aschauer verpasste als 18te der Qualifikation erneut knapp die Finalheats. Ihren ersten Saisonsieg holte sich am Sonntag in Innichen die Österreicherin Andrea Limbacher vor Kelsey Serwa (CAN) und Alizee Baron (FRA).

Nach der Weihnachtspause stehen für die DSV Skicrosser am 9. und 10. Januar in Watles im Vinschgau (Italien) die nächsten beiden Weltcuprennen an. Dort hofft Paul Eckert, dem Podium noch ein bisschen näher zu kommen. Petra Rapp

Weitere Skicross-Infos, Termine und Resultate: FIS

Weihnachten auf der Piste - Im Trentino möglich

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Foto: Alessandsro Trovati
Schwünge in verschneiter Winterlandschaft... Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wer gar nicht auf seinen Brettlspaß in den Weihnachtsferien verzichten will, muss derzeit im gesamten Alpenraum mit weißen Kunstschneebändern vorlieb nehmen. 

Dank niedriger Temperaturen in den höheren Lagen und mit Hilfe moderner, flächendeckender Beschneiungsanlagen garantieren aber Skigebiete wie beispielsweise das Trentino dennoch sogar nahezu vollen Skibetrieb. 


Im westlichen Trentino warten zum Beispiel die Skigebiete am Passo Tonale und im Val di Sole mit einer Vielzahl an bestens präparierten Pisten auf die Gäste. In Madonna di Campiglio, Austragungsort des legendären Weltcup-Nachtslaloms 3Tre am gestrigen 22. Dezember, sind die Bedingungen mit 35 geöffneten Pistenkilometern und einer Talabfahrt besonders gut. Auch in Pinzolo, auf der Paganella und auf dem Monte Bondone sind mehrere Pisten und Anlagen im Betrieb. Im östlichen Trentino bietet die Alpe Cimbra Pistenspaß auf 55 Kilometern in den sechs dazugehörigen Skigebieten. Außerdem gibt es genügend weiße Pracht in San Martino di Castrozza, Val di Fiemme und Val di Fassa, wo die neue Verbindung zur Sellaronda direkt aus Pozza am Samstag, 19. Dezember, eröffnet wurde. 

Langläufer freuen sich auf geöffnete Loipen in den Langlaufzentren von Passo Lavazé (7 km) und Lago di Tesero (1,5 km) im Val di Fiemme, Imer (1 km) im Valle di Primiero sowie am Passo Coe (2,5 km) auf der Alpe Cimbra.

Weitere Infos unter:

Portrait: Immer mit Vollgas - Hannes Zehentner gehörte in den 90ern zu den besten alpinen Speed-Spezialisten

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Er war der letzte Skirennläufer aus der Region, der es in den Speed-Disziplinen Abfahrt und Super G bis in die Weltspitze geschafft hat. Im Frühjahr 1993 hat Hannes Zehentner nach den Deutschen Meisterschaften alpin in Garmisch-Partenkirchen seine Karriere beendet. Der Inngauer, der für den SC Aising-Pang an den Start ging, feierte in der Saison 90/91 mit dem zweiten Platz bei der Weltcupabfahrt in Garmisch den größten Einzelerfolg seiner Karriere, wurde im selben Winter Siebter im Abfahrts-Gesamtweltcup, Neunter in der Super G-Gesamtwertung und Sechzehnter im Gesamtweltcup. Zudem holte er sich 1991 den nationalen Meistertitel in der Abfahrt und wurde Zweiter im Super G. Und, darauf ist Hannes Zehentner besonders stolz: Er war bei den Olympischen Spielen in Calgary (1988) und in Albertville (1992) mit dabei. Eine tolle Bilanz einer erfolgreichen Skikarriere, auf die er gerne zurückblickt, aber schon auch froh ist, dass er alles körperlich unversehrt überstanden hat.

Andrea und Hannes Zehentner, Foto Rapp
Hannes Zehentner ist im Juli letzten Jahres 50 geworden, nach wie vor Vollblutsportler, topfit und mit seinem derzeitigen Leben nach eigenen Aussagen „rundum glücklich“. Nach seinem Karriereende war er beruflich 18 Jahre lang beim Sportartikelhersteller Salomon tätig, wo er sich auch ohne Studium durchgesetzt hat und Führungspositionen innehatte. „Willensstärke, Leistungsbereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Verzichten können, Teamgeist - Eigenschaften, die ich mir in meiner Sportlerkarriere erworben habe und die mir sicher beruflich sehr geholfen haben.“

Nachdem sein zum Amer-Konzern gehörender Arbeitgeber 2011 seinen Sitz von Oberaudorf nach Garching verlegt hat, zog es den inzwischen mit seiner Familie in Bayrischzell lebenden Ex-Skiprofi auch beruflich ganz in seine Heimat, wo er bereits seit 2006 die Sportalm von der Gemeinde gepachtet hatte. Dort betreibt er heute zusammen mit seiner Frau Andrea, selbst frühere Juniorenweltmeisterin in der Abfahrt, erfolgreich den Sportshop samt Verleih und integrierter Langlaufschule. Ist er dem Skisport noch verbunden? „Logisch, ich werde immer mit Leib und Seele Skisportler bleiben und bin so oft es geht auf den Brettern“. Alpinskifahren, Freeriden, Langlaufen, im Sommer Mountainbiken, Windsurfen oder Bergsteigen, Hannes Zehentner ist und bleibt in Bewegung. Große persönliche Ziele, die er sportlich noch erreichen will, hat er dabei nicht. „Das interessiert mich Null! Ich mache Sport, weil es mir Spaß macht. Das verstehe ich bei vielen Leuten überhaupt nicht, dass die sich in ihrer Freizeit mit irgendwelchen Zielen so unter Druck setzen“, sagt er. 

Ein sportiver Freigeist, der deshalb den Weg gut versteht, den sein 12jähriger Sohn David geht: weg vom eher restriktiven, alpinen Rennsport, hinein in Park und Pipe, wo die Atmosphäre derzeit noch lockerer und lässiger ist. David ist ein extrem talentierter Freestyler und bereits Mitglied im Kader des Bayerischen Skiverbandes. „Klar freut mich das, dass er seinen sportlichen Weg gefunden hat. Aber zuschauen, wie er sich da so über die Schanzen und Kicker stürzt, kann ich nicht“, sagt er und weiß jetzt in etwa, was seine Eltern viele Jahre mit ihm mitgemacht haben. Petra Rapp

Doppelweltcup der Skicrosser am Wochenende in Watles (ITA)

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Ein großer Kicker wartet vor dem Ziel auf die Skicrosser, Foto Watles/fb
Am kommenden Wochenende kämpfen die Ski-Crosser in Watles um die ersten Weltcuppunkte des neuen Jahres. Im Vinschgau stehen für Damen und Herren je zwei Bewerbe auf dem Programm. 

Am Freitag sind um 10 Uhr (Damen) und 13 Uhr (Herren) die Qualifikationsrennen geplant. Am kommenden Samstag, 16.1. und am Sonntag, ist jeweils um 11.30 Uhr Start der Finalheats der Damen und Herren.

Für den DSV gehen in Watles insgesamt zehn Athletinnen und Athleten an den Start:

Damen

- Margarethe Aschauer (WSV Königssee)
- Daniela Maier (SC Urach)
- Sabrina Weilharter (SC Traunstein)
- Anna Wörner (SC Partenkirchen)
- Heidi Zacher (SC Lenggries)

Herren 

- Daniel Bohnacker (SC Gehrhausen)
- Paul Eckert (WSV Samerberg)
- Valemtin Egger (SC Bad Aibling)
- Florian Eigler (SC Pfronten)
- Tim Hronek (SV Unterwössen)

Peter Stemmer, Cheftrainer Weltcup Ski Cross zu den Rennen: "Nachdem der erste Saisonsieg von Heidi Zacher in Innichen eingefahren wurde, ist die Stimmung im Team natürlich sehr gut. Wir konnten nach dem Weltcup in Innichen gute Trainings in Tarvisio und am Watles absolvieren.
In den nun anstehenden Rennen nach der Weltcup-Pause wollen wir an die bisherigen Erfolge anschließen. Beginnend mit dem Weltcup-Auftakt im Montafon hatten wir in jedem Rennen Athleten unter den Top-8. Eine Podiumsplatzierung ist auch bei den Herren realistisch und unser nächstes Ziel."

Heidi Zacher (rechts in Gelb), Foto GEPA Pictures
Heidi Zacher, derzeit Dritte im Gesamtweltcup: "Ich bin in Watles bisher nur ein Rennen gefahren und das war die Deutsche Meisterschaft 2014. Die habe ich gewonnen und daher verbinde ich gute Erinnerungen mit dem Ort. Wie generell mit Südtirol, wo ich mich sehr wohl fühle. Wir haben im letzten Winter auf dem Kurs trainiert und das Gelände sagt mir zu. Ich möchte wieder unter die Top-8 fahren, also zumindest das kleine, am liebsten natürlich das große Finale bestreiten."

Paul Eckert, Foto GEPA Pictures
Der Samerberger Paul Eckert, zuletzt Sechster in Innichen und als zweitbester DSV-Athlet derzeit auf Rang 15 im Gesamtklassement, meint: "Ich freue mich sehr auf die beiden Rennen in Watles. Es wird sicherlich ein richtig gutes Weltcup-Wochenende, denn das gesamte Team in Watles ist mit Herzblut dabei. Für uns fühlt es sich beinahe wie ein Heimrennen an, da wir recht häufig in Watles trainieren. Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist angerichtet und wir geben unser Bestes, um gut ins neue Rennjahr zu starten."pr

Links: http://www.fis-ski.com/freestyle-skiing/ski-cross/news-multimedia/

Früh übt sich - Kindgerechte Programme für einen spielerischen Einstieg in den Skisport

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Foto: DSLV
Die einen können es kaum erwarten und stapfen mit zwei Jahren schon ungeduldig im Wohnzimmer mit den Rutscherln hin und her. Andere tasten sich auch mit fünf erst einmal vorsichtig an die Materie Ski heran, um dann nach dem ersten Skikurs umso wilder und begeisterter die Pisten hinab zu flitzen. In welchem Alter das erste Mal mit dem Schneespaß auf Tuchfühlung gegangen werden kann, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Fakt aber ist, Skifahren macht eigentlich so ziemlich jedem Kind Spaß, wird es kindgerecht an den Sport herangeführt. Und umso trauriger ist es, wenn in Zeiten der fortschreitenden Bewegungsarmut selbst Kinder in bergnahen Regionen Skifahren nicht mehr lernen. Dabei gibt es wirklich schöne Programme, die Kindern wie deren Eltern den Einstieg in den Skisport schmackhaft machen. Hier einige Beispiele:


Kids on Snow: Spielerisch lernen und viel erleben


Foto: DSLV Kids on Snow
Kinder sind Entdecker, ständig auf der Suche nach Herausforderungen und Abenteuern. Auf genau diese Besonderheiten geht das Programm „kids on snow“ des Deutschen Skilehrerverbandes ein. In unterschiedlich gestalteten Arenen (Einsteigerarena, Stangenarena, Geschwindigkeitsarena, Sicherheitsarena, Geschicklichkeitsarena, Pausenarena) lernen die Kinder spielerisch und experimentieren im Schnee. Immer mit dabei ist unser snuki, ein lustiges Maskottchen. www.kidsonsnow.de

"kids on snow-Tour" Termine:


Pistenführerschein für Kids

Kinder sind im Schnee so mit sich selbst beschäftigt, dass es schon mal vorkommen kann, dass sie alles um sich herum vergessen und auch Gefahren nicht rechtzeitig erkennen. „Kleinere Kinder können Gefahren auf den Pisten noch nicht richtig einschätzen, weil das räumliche Sehen und differenzierte Hören noch nicht vollständig entwickelt ist“, sagt Norbert Haslach, Vorstand der Schneesportschulen in Deutschland und Skischulleiter einer Kinderskischule. „Unser Ziel ist es, die Sensibilität und die Kompetenz der Kinder zum Thema Sicherheit auf den Pisten zu erhöhen.“ Der Deutsche Skilehrerverband hat deshalb für die Saison 2015/16 den Pistenführerschein „Kinder SICHER im Schnee“ neu überarbeitet. Er soll für die Sicherheit beim Schneesport, auch außerhalb des abgetrennten Kinderskigeländes, sensibilisieren und schon die ganz Kleinen mit den gängigen Verhaltensregeln auf der Piste vertraut machen. Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren können die Auszeichnung in drei verschiedenen Stufen (grün, rot, blau) bei DSLV-Skischulen erwerben. Durch einen Praxis-Check werden einfache Verhaltensregeln auf der Piste, das skitechnische Können sowie die koordinativen Fähigkeiten geprüft – jeweils angepasst an die altersgemäßen sensorischen und motorischen Fähigkeiten. Dazu gehört die Fähigkeit, reaktionsschnell zu bremsen, Ausweichmanöver fahren zu können, andere Pistenteilnehmer aktiv wahrzunehmen sowie sich sicher und geschickt auf Ski bzw. Snowboard zu bewegen. Den "kids on snow - Pistenführerschein" gibt es in jeder Profi-Schule mit "kids on snow" - Lizenz. Eine Auflistung und die Kursprogramme der Profi-Schulen gibt es ebenfalls unter www.kidsonsnow.de

DSV-Nachwuchsprojekt „Auf die Plätze, fertig…Ski!“ 


Motorische Schwächen, Übergewicht, mangelnde Bewegung bei Jugendlichen, Nachmittagsunterricht und kaum noch Zeit für sportive Freizeit - all diese Phänomene fehlender sportlicher Aktivität sind bekannt. Der Deutsche Skiverband packt das Problem an seinen Wurzeln und will gezielt die Zusammenarbeit zwischen Kindergärten, Schulen und Skivereinen fördern und somit auch den Kindern preisgünstigen Zugang zum Skisport verschaffen, die ansonsten keine Möglichkeit dazu haben. Durch das DSV Kindergartenkonzept „Schnee kinderleicht“ sollen Skivereine aktiv unterstützt werden, die in Kooperation mit Kindertagesstätten im Sinne eines ganzjährigen, regelmäßigen Bewegungsangebots Kindern im Vorschulalter Spaß an der Bewegung vermitteln und sie an den Schneesport heranführen. Begleitend dazu soll mit dem Ziel der Gesundheitsförderung das Thema Ernährung durch die Erzieher/-innen kontinuierlich in den Kindergartenalltag integriert werden. Das DSV-Schulsportkonzept fördert gezielt die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Skivereinen. Das Augenmerk liegt dabei auf einer vielseitigen körperlich-sportlichen Ausbildung der Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Im Verbund mit den Landesskiverbänden, Bundesstützpunkten und Skivereinen fördert der DSV die ganzheitliche Entwicklung junger Menschen, die Freude und Spaß am Skisport haben. Der Deutsche Skiverband hat hierfür ein breit gefächertes Spiel-, Übungs- und Trainingsprogramm entwickelt. Im Sommer werden die Kinder laufen, springen, werfen, fangen, balancieren, schwimmen… und den Winter auf Ski erleben. Sie erlernen Gruppen- und Sozialverhalten, Zielstrebigkeit, Mut, Verlässlichkeit und Partnerschaftsverhalten. Sie können ihre Talente entwickeln und Spaß im Schul- und Vereinssport haben. Detaillierte Informationen unter www.deutscherskiverband.de. Kontaktadresse für interessierte Kindergärten, Schulen und Vereine: Selina Müller, DSV-Jugendsekretärin, Tel.: 089-85790 224, Email: selina.mueller@deutscherskiverband.de

„Felix Neureuther Schulcamp“


Foto Magnus Winterholler
Die Nachwuchsförderung liegt den Initiativen „Sicher im Schnee“ (www.intersport.de/sicher-im-schnee ) und „Dein Winter. Dein Sport“ www.deinwinterdeinsport.de) ebenso wie Felix Neureuther sehr am Herzen. Der Ski-Profi ist selbst als Skilehrer aktiv und weiß, wie man Kinder für Wintersport begeistert: „Wollen Eltern mit Kindern Skifahren, sollten sie am besten spielerisch an die Sache herangehen und den Kindern deutlich machen, dass Skifahren kein Zwang ist. Sehen Kinder, wie viel Spaß sie bei der Abfahrt haben und welche Lernfortschritte sie machen, werden sie auch gerne Skifahren.“ In der Felix Neureuther Ski Academy lernen Jung und Alt vorausschauendes Fahren, richtiges Verhalten auf der Piste sowie die FIS-Regeln. Außerdem veranstalten Intersport und die Initiative „Dein Winter. Dein Sport.“ zusammen mit Felix Neureuther vom 5. bis 7. April 2016 das „Felix Neureuther Schulcamp“ (Informationen und Anmeldung unter http://www.intersport.de/Schulcamp). Für eine Schulklasse wird in Garmisch-Partenkirchen drei Tage lang Schnee, Spaß und Sport im Vordergrund stehen. „Mir macht die Arbeit mit Kindern unglaublich viel Spaß. Heute haben Kinder durch Smartphone und Spielkonsole viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Aber das ganze passiert nicht körperlich. Ich möchte Kindern deshalb die Freude an der Bewegung vermitteln“, begründet Felix Neureuther sein Engagement. „Kinder lernen in der Gruppe mit Gleichaltrigen viel besser. Und sobald die Kinder richtig Skifahren können, macht es zusammen einfach mehr Spaß.“ Petra Rapp

Mehr auch unter www.deinwinterdeinsport.de

Jakob Lange punktet weiter - Inngauer Kombinierer liegt vor dem Seefeld-Triple auf Rang 27 im Gesamtweltcup

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Jakob Lange (Jg. 1995), zweifacher Junioren-Vizeweltmeister vom WSV Kiefersfelden, scheint den Übergang vom Juniorenbereich in die erweiterte Weltspitze geschafft zu haben. Der Inngauer Kombinierer belegte in dieser, bisher durch viele Rennausfälle geprägten Saison am vergangenen Wochenende im französischen Chaux-Neuve bereits zum sechsten Mal in diesem Winter einen Platz in den Weltcuppunkten und rangiert in der aktuellen Weltrangliste auf dem guten 27. Platz.

Nach zwei Top-30-Plätzen beim Weltcup in Ramsau/Dachstein im vergangenen Dezember meinte es der Wettergott nicht gut mit den Kombinierern und die Saison musste um ganze fünf Wochen unterbrochen werden. Am vergangenen Wochenende ging es nun im französischen Jura, der Heimat von Kombinierer-Legende Jason Lamy Chapuis, endlich mit zwei Einzelwettbewerben über 10 Kilometer weiter und man durfte gespannt sein, wie die Athleten die Pause überstanden hatten. Im Sprungbereich scheint sich nun bei Jakob Lange die im Sommer vollzogene Technikumstellung, der immense Detailaufwand im Materialsektor sowie mehrere Sprungtrainingslagern in der unvorhergesehenen Ruhephase positiv auszuwirken. Der junge Inngauer zeigte sich gegenüber dem Saisonstart auf der Schanze deutlich verbessert und qualifizierte sich ohne Probleme auf der K-106-m Schanze für beide Weltcupbewerbe. Im Wettkampf konnte sich Lange jeweils im gesicherten Mittelfeld platzieren, wobei er speziell am zweiten Wettkampftag durch einen doch recht kräftigen Rückenwind eine noch bessere Platzierung einbüßte.

Dass die hohen Trainingsumfänge im Laufen in der Saisonvorbereitung den sowieso schon sehr laufstarken Flintsbacher nochmal einen Schritt vorwärts gebracht haben, zeigte sich auch in Frankreich. Lange lief erneut eine Top-Ten-Laufzeit und war wiederum schnellster DSV-Starter in der Loipe. Dabei konnte er zum ersten Mal überhaupt auf der harten, sehr kompakten Loipe den weltbesten Läufer unter den Kombinierern, Taylor Fletcher aus den USA, im direkten Duell bei einem gemeinsamen Lauf über fast acht Kilometer bezwingen und lief sich vom 37. auf den 28. Platz vor.

Am zweiten Wettkampftag kam er nach einem guten Sprung auf 101 Meter und guten Haltungsnoten auf den 28. Platz nach dem Sprungwettbewerb. Bis auf den zu starken Rückenwind stimmte dabei nahezu alles und er hatte so eine sehr gute Ausgangslage vor dem abschließenden 10 Kilometer Lauf. Er konnte einige unmittelbar vor ihm gestartete Läufer schnell überholen. Seine Taktik war, möglichst schnell zum laufstarken Taylor aufzulaufen und dann in dessen Sog sein hohes Tempo möglichst lange mitzugehen. Zu den beiden gesellte sich noch der Norweger Magnus Krog. Das Trio wechselte sich klug ab und konnte so bis zum gemeinsamen Zieleinlauf viel Boden gut machen. Im Zielsprint konnte Jakob Lange den Amerikaner noch überholen und lief sich mit der fünfte Laufzeit des gesamten Starterfeldes auf den ausgezeichneten 19. Weltcuprang nach vorne.

Bereits am Donnerstag dieser Woche beginnen die Wettbewerbe des Nordic-Combined-Triple in Seefeld/Tirol mit drei Weltcupbewerben innerhalb 48 Stunden. Petra Rapp

„Cooles Erlebnis“ - DSV Ski Crosser Paul Eckert (WSV Samerberg) erstmals bei den X-Games in Aspen dabei

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Paul Eckert bei den X-Games in Aspen
Am vergangenen Wochenende ging für Paul Eckert (WSV Samerberg) ein sportlicher Traum in Erfüllung: Gemeinsam mit seinem DSV-Teamkollegen Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) durfte der Samerberger bei den Winter X-Games, die Ende Januar in Aspen (Colorado) stattfanden, beim Skicross-Wettbewerb an den Start gehen. Insgesamt ein großartiges Erlebnis, mit dem sportlichen Ergebnis als Zehnter war Eckert allerdings nicht ganz zufrieden.

Bei den X-Games, die einmal im Jahr jeweils im Sommer und im Winter stattfinden, trifft sich die Crème de la Crème der Extremsportler. Dabei sein darf nur, wer in seiner Disziplin zur Weltspitze zählt, die jeweiligen Normen erfüllt und dazu eingeladen wird. Paul Eckert, Gesamtweltcup-Vierter der letztjährigen Skicross-Saison, wurde erstmals eingeladen und durfte als Rookie ebenso wie Daniel Bohnacker bei den diesjährigen Winter X-Games in Aspen an den Start gehen.

Foto Paul Eckert
Gemeinsam mit Bohnacker, Trainer Peter Stemmer und Techniker Mario Schönberg blieb der 25jährige Samerberger nach den Weltcuprennen im kanadischen Nakiska gleich in Übersee und bereitete sich dort auf den anspruchsvollen Wettbewerb vor. In den Qualifikationsrennen wurde er Fünfzehnter, wobei die Zeitabstände unter den Fahrern alle ziemlich gering waren, was spannende Heats versprach. Beim Rennen am vergangenen Samstag wurde Eckert am Ende dann Zehnter. „Das war heute leider nicht das Gelbe vom Ei. Meine ersten Starts waren nicht besonders, aber dann lief es eigentlich ganz gut. Ich kam ins Halbfinale. Dort war es ziemlich knapp und ich wurde am Ende leider nur Vierter. Im kleinen Finale ist mir bei der Landung am zweiten Sprung dann die Bindung gebrochen. Das kann schon mal alle zwei bis drei Jahre vorkommen, aber das war schon ziemlich unglücklich, dass das genau heute passieren musste. Platz 10 ist ok, aber nicht das, was wir uns erwartet haben“, meinte Paul Eckert, der in der Weltcupgesamtwertung im Moment auf Rang 16 liegt, kurz nach dem Rennen zu unserer Redaktion.


Fotos Paul Eckert

Bei den X-Games, wo im Gegensatz zu den Skicross-Weltcuprennen sechs statt vier Fahrer gleichzeitig starten, siegte im Finale überlegen der Kanadier Brady Leman und holte sich vor dem Franzosen Bastien Midol und dem Lokalmatador Chris Del Bosco aus Vail (Colorado) die Goldmedaille. Daniel Bohnacker, derzeit Fünfter im Gesamtweltcup, wurde Siebter. 

Foto Paul Eckert

Nächste Station für die DSV Skicrosser ist nun der Weltcup im schwedischen Idre Mitte Februar, bevor vom 19. Bis 21. Februar mit dem Heimweltcup in Ostin am Tegernsee ein weiterer Saisonhöhepunkt für die DSV Skicrosser wartet. Petra Rapp

Skicross-Weltcuptermine: FIS
Heimweltcup Tegernsee: Link

Saisonaus für Jakob Lange - Inngauer Kombinierer stürzt beim Springen am Triple-Finaltag in Seefeld schwer

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Jakob Lange, Foto Nordicjumpworld
Mit drei Weltcupbewerben innerhalb von 48 Stunden sollte das Nordic Triple in Seefeld am vergangenen Wochenende das Saisonhighlight der Kombinierer werden, für Jakob Lange vom WSV Kiefersfelden endete es fatal. Bei einem spektakulären Sturz beim letzten Springen zog sich der junge Kombinierer eine schwere Knieverletzung zu und muss die Saison vorzeitig beenden. Dabei hatte für den Inngauer auf der Toni-Seelos-Schanze und im Seefelder WM-Stadion alles so gut angefangen. 

Zweitbeste Laufzeit für Lange
In Seefeld gingen die weltbesten 57 Athleten aus 14 Nationen an den Start. Jakob Lange hatte zuvor bei sechs Starts mit sechs Platzierungen in den Weltcuppunkten und dem 27. Platz im Gesamtweltcup erneut deutlich auf sich aufmerksam gemacht und sich mittlerweile im DSV-Weltcupteam sowie der erweiterten Weltspitze etabliert. Am ersten Wettkampftag waren ein Sprung von der K-99-m-Schanze sowie ein 5-Kilometer-Sprint zu bewältigen. Bereits im vorgezogenen, provisorischen Wettkampfsprung konnte sich Jakob Lange mit einem 95 Meter-Sprung sicher für das Hauptfeld qualifizieren. Im Wettkampf selbst legte der DSV-Youngster noch einen Meter drauf und platzierte sich im gesicherten Mittelfeld auf Rang 35. In der Loipe zündete Lange auf der immens schwierigen, aber sehr kompakten Rennstrecke regelrecht den Turbo und überlief zusammen mit US-Ikone Bryan Fletcher Läufer für Läufer. Bereits zur Hälfte hatte sich der so laufstarke Flintsbacher um zehn Plätze nach vorne gekämpft. Bis zur Zielgeraden lief Jakob Lange gemeinsam mit dem starken US-Läufer, finishte knapp vor Bryan Fletcher und erkämpfte sich dadurch den 19. Platz. Dabei gelang Jakob Lange mit der zweitbesten Laufzeit des gesamten Weltcupfeldes eine außergewöhnlich starke Leistung. 

Foto Nordicjumpworld
Tags darauf ging es erneut zu einem Sprung auf die Schanze, allerdings in Verbindung mit der doppelten Laufstrecke von zehn Kilometern. Jakob Lange konnte seine Sprungleistung vom Vortag mit 95 Metern bestätigen und platzierte sich dadurch zwischenzeitlichen auf dem 31. Rang. Auf den zehn Kilometern in der Loipe entwickelte sich ein sehr spannender Rennverlauf mit einigen Stürzen und vielen knappen Entscheidungen Mann gegen Mann. Jakob Lange lief aggressiv sein eigenes Rennen und bildete ab Kilometer 2,5 zusammen mit Teamkollege Björn Kircheisen ein Duo, das sich einen Läufer nach dem anderen schnappte. Bei Kilometer neun hatte sich dieses Duo zusammen mit dem Finnen Ilka Herola bereits von der Gruppe gelöst und war auf den Rängen 20 bis 22 platziert. Am letzten Anstieg wurde Jakob Lange von einem Läufer bei einem Überholvorgang behindert und kam zu Sturz. Diese Situation nützten das Duo Kircheisen/Herola, um eine kleine Lücke zu reißen. Jakob Lange versuchte alles, konnte die Lücke aber nicht mehr ganz schließen und kam, sichtlich verärgert, aber trotzdem auf dem guten 22. Platz ins Ziel. Mit dieser Leistung verbesserte sich der Kombinierer des WSV Kiefersfelden auf den 26. Platz im Gesamtweltcup.

Schwerer Sturz bei fragwürdigen Bedingungen
Die Wetterprognosen für den Finalwettbewerb über zwei Sprünge sowie einem 15 Kilometer-Lauf bestätigten sich leider: Die Witterung schlug komplett um und es begann nass zu schneien und die Sicht verschlechterte sich zusehends. Das Organisationskomitee der Seefelder Veranstalter bemühte sich mit allen Kräften, einen halbwegs fairen und ungefährlichen Wettbewerb durchzuführen. Nachdem allerdings bereits einer der Vorspringer durch den stumpfen Neuschnee im Aufsprunghang fast schon kopfüber gestürzt wäre, wurde der Wettbewerb mehrfach verschoben und man wartete vergeblich auf Wetterbesserung. Dies wäre aus Sicht vieler der Anwesenden spätestens der Zeitpunkt gewesen, um auf den provisorischen Wettkampfsprung zurückzugreifen.Unerwartet für viele der Zuschauer und auch Athleten wurde der Wettkampf mit mehrstündiger Verspätung dann doch gestartet.

Nachdem viele der Athleten wie beispielsweise die sprungstarken Harvard Klemetsen/NOR oder auch Bryan Fletcher/USA knapp an einem Sturz vorbei kamen, stiegen einige Athleten bereits auf Sicherheitslandungen um und akzeptierten dafür einen Punktabzug. Jakob Lange ging auf’s Ganze, setzte bei 91m einen sauberen Telemark, konnte den Sprung aufgrund des stumpfen Aufsprunghanges aber nicht mehr stehen und stürzte dabei schwer. Leider löste die Sicherheitsbindung nicht aus und der DSV-Youngster verletzte sich schwer am Knie. In der Folge kam dann auch noch Eric Frenzel, späterer Triple-Sieger und derzeit weltbester Kombinierer zu Sturz. Gottseidank kam es dabei aber zu keinen weiteren schweren Verletzungen.

Jakob Lange wurde bereits am gestrigen Dienstag in der Unfallklinik Murnau mit der Diagnose Innenband- und Meniskusriss erfolgreich operiert und beginnt voraussichtlich bereits nächste Woche mit dem Reha-Programm, um möglichst schnell wieder fit zu werden und zur DSV Weltcup-Mannschaft zurückkehren zu können. Petra Rapp

EM im Wallis ohne Rottmoser - Rosenheimer Skibergsteiger verlegt Saisoneinstieg

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Sepp Rottmoser, Foto DAV/Begerovich
Nein, er wird auch nicht als Zuschauer am kommenden Wochenende ins Wallis in die Schweiz fahren, wenn dort in Les Marécottes die Europameisterschaft der Skibergsteiger stattfindet. „Das tue ich mir ganz bestimmt nicht an. Es würde mich ja doch ziemlich wurmen, wenn ich dann sehe, dass ich vielleicht doch hätte vorne mitmischen können“, sagt Sepp Rottmoser. Der Rosenheimer Skibergsteiger, der wie kein anderer bisher in Deutschland die anspruchsvolle Sportart geprägt hat und in den letzten neun Jahren im Weltcup, vor allem im Sprint, immer vorne dabei war, hat seit letztem Sommer neue Ziele. Nachdem er bereits im letzten Winter die Doppelbelastung Leistungssport und Technikerschule in Bozen meisterte, will er nun die große Chance nutzen, sich eine aussichtsreiche berufliche Zukunft im Garten- und Landschaftsbau aufzubauen. Deshalb muss er – auch aufgrund des schneearmen Winters – derzeit mächtig ran und hat nicht selten eine 50 Stunden-Woche. Stunden, die ihm zum Trainieren fehlen. „In den letzten Jahren hatte ich um die Zeit in etwa 130.000 Höhenmeter intus, heuer sind es lediglich so um die 60.000. Das ist mir zu wenig, um wirklich das Gefühl zu haben, richtig gut vorbereitet zu sein. Zumal auch mein Knie derzeit ein wenig zwickt“, so der 26-Jährige.

Rottmoser, Foto DAV, Seebacher
Er genießt es, jetzt nicht mehr jedes Wochenende irgendwo im Wettkampfmodus unterwegs zu sein und auch mal in Ruhe einfach mit seiner Freundin auf Skitour gehen zu können, motiviert ist er aber nach wie vor. Und ein wenig fehlt ihm der Rennzirkus schon auch, was seine leuchtenden Augen bestätigen, wenn er davon erzählt, wie ihm internationale Journalisten berichten, dass der Italiener Robert Antonioli, sein Sprint-Dauerrivale, ihn auf der Tour schon sehr vermisst. „Es kommen noch zwei Sprint-Weltcups in Transcavallo, Trentino, Mitte Februar sowie Mitte März in Prato Nevoso, Italien. Einen der beiden Weltcups will ich auf alle Fälle bestreiten“, sagt Sepp Rottmoser und drückt derweil seinen DAV-Teamkollegen Toni Palzer, Cornelius Unger, Stefan Knopf (alle DAV Berchtesgaden), Philipp Schädler (DAV Neu-Ulm) und Toni Lautenbacher (DAV Bad Tölz) für die EM die Daumen. Und vielleicht hat er ja seine berufliche Zukunft bis zum nächsten Winter soweit aufgebaut, dass er dann wieder mehr Zeit hat, seinen nach wie vor geliebten Sport auch wieder intensiver und rennsportlich zu betreiben. Dieses Jahr soll ja die Entscheidung fallen, ob Skibergsteigen in 2022 eine olympische Disziplin wird. Petra Rapp

           ISMF

Mit Leidenschaft - Veronika Staber, ehemalige Skirennläuferin und Rosenheims Sportlerin des Jahres, geht neue Wege

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Veronika Staber
„Körperspannung! Das darf schon bissl wehtun. Haltet durch, das macht ihr klasse“, motiviert Veronika Staber ihre Gruppe, die im Feuerwehrhaus in Törwang - und das nicht nur wörtlich - ziemlich in den Seilen hängt. Einmal wöchentlich gibt Veronika Staber derzeit ihr Wissen als ausgebildete Slingtrainerin (Infos auf www.veronika-staber.com) weiter und macht die Teilnehmer mit diesem sehr effektiven, gelenkschonenden Ganzkörper-Workout fit. Wer Veronika Staber kennt, weiß, dass sie das richtig gut und ambitioniert macht. „Das ist zwar derzeit nur einer von mehreren Nebenjobs, mit denen ich meine neu begonnene, dreijährige Vollzeit-Ausbildung zur Physiotherapeutin finanziere, aber der macht mir richtig Spaß und den will ich vielleicht weiter ausbauen“, sagt die 28jährige Törwangerin. In Sachen Fitness und körperliche Schwachstellen kennt sie sich sehr gut aus – und mit den verschiedenen Dimensionen des Wehtuns auch. Denn verletzt hat sich Veronika Staber ziemlich oft in ihrer alpinen Skikarriere und musste einige richtig schwere Rückschläge einstecken, wo andere schon lange aufgegeben hätten. Sie hat sich aber immer wieder mit starkem Willen und hartem Training zurückgearbeitet, jedes Mal wieder neu motiviert und so am Ende dann doch viele Jahre im harten Skizirkus durchgehalten. 

Veronika Staber wurde dreimal Deutsche Meisterin (Riesenslalom 2006 und 2011, Slalom 2012), war einmal Zwölfte beim Riesenslalom-Weltcup am Arber und wurde 2011 zu Rosenheims Sportlerin des Jahres gewählt. „Mein sportlicher Höhepunkt war sicherlich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen im Februar 2011. Dass ich das nach meinen schweren Knieverletzungen noch geschafft habe, darauf bin ich schon stolz. Aber auch die deutschen Meistertitel haben mir immer viel bedeutet“, sagt sie. 

Im Frühjahr 2014 beendete Veronika Staber ihre aktive Laufbahn, nach einer für sie einmal mehr schwierigen Saison, in der sie zurückgestuft in den Förderkader viel auf sich alleine gestellt war und das nötige Quentchen Glück für den großen Erfolg, den sie von ihren Fähigkeiten allemal drauf gehabt hätte, einmal mehr ausblieb. Hat sie, in Anbetracht des derzeit speziell im Slalom ziemlich schwächelnden DSV-Damenteams, ihren Rücktritt bereut? „Wenn ich sehe, dass einige Italienerinnen, die mit mir immer gleichauf waren, jetzt vorne in der Weltspitze fahren, komme ich schon kurz ins Grübeln, aber für mich persönlich war dieser Schritt zu diesem Zeitpunkt genau richtig. Klar ist mir bewusst, dass ich mein Potenzial nie ganz zeigen konnte, aber ich weiß, dass ich alles versucht und gegeben habe. Ich wollte beruflich nach meiner Zeit bei der Bundespolizei nochmal neue Wege gehen. Physiotherapie hat mich immer sehr interessiert, ich hab‘ da ja auch in meinen vielen Rehazeiten einiges erlebt. Es ist gut wie es jetzt ist und meinem oft operierten Knie geht es jetzt ohne die ständigen Belastungen auch viel besser.“ 

Was hat sie mitgenommen aus ihrer aktiven Zeit? „Das war eine enorme Lebensschule, aber ich bereue eigentlich nichts und möchte die Zeit nicht missen. Der Skisport war immer meine ganz große Leidenschaft und wird es auch bleiben.“ Im Moment bleibt ihr mit Ausbildung, Lernen und Nebenjobs allerdings nicht viel Zeit dafür. Ab und zu trainiert sie die Kinder des WSV Samerberg, ansonsten ist sie froh, wenn sie in ihrer sehr knappen Freizeit einfach zuhause sein kann. „Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch, genieße das sehr, nicht mehr ständig aus dem Koffer leben zu müssen und viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen zu können“, sagt die Samerbergerin und macht dabei einen ziemlich glücklichen Eindruck. Petra Rapp

Auf Tour - Lampsenspitze (2875m), Sellrain (Tirol)

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Eigentlich wollten wir gar nicht so weit weg heute. Aber nachdem sich unser erstes Tourenziel, das Sonnwendjoch im Rofan von Kramsach aus als nicht sehr einladend, weil ziemlich schneearm gezeigt hat, sind wir weitergefahren und in Praxmar im Sellrain hinter Innsbruck gelandet. Das Ziel: die Lampsenspitze (2875m), wo auch ein Skitourenlehrpfad hinaufführt. 

Nachdem die Anfahrt im Nebel um Innsbruck unsere Stimmung schon ein wenig gedrückt hat, zeigt sich hier der Himmel blau und alles sogar ziemlich winterlich. Es sind schon einige Tourengeher unterwegs, aber Gott sei Dank bei weitem kein Massenauflauf an diesem Samstag. 

Dann los auf die mit guten 1200 Höhenmetern erste längere Tour des Winters - für mich zumindest. Die Spur ist griffig, der Weg hinauf durch die kleinen Zirbenwälder am Anfang und auch später auf den kupierten, offenen Hängen wirklich gut zu gehen. Aber - es war ja fast klar - ich lasse mich wieder zu sehr mitreißen vom hohen Anfangstempo und deshalb schnell abreißen. Durchbeißen durch mehrere körperliche Tiefpunkte, wo man sich so seine Gedanken macht über sich und die Welt und diesen Sport: Was soll diese Schinderei eigentlich für nur eine einzige Abfahrt? Hat das Skitourengehen eigentlich das "Szenen einer Ehe"-Potenzial wie Tennis? Nein, weil beim Tennis muss man durch durch die Ballwechsel gegeneinander oder gleich aufhören. Beim Skitourengehen sag' ich: "Du brauchst nicht ständig auf mich warten, das setzt mich unter Druck. Geh Dein Tempo, dann hast Du auch was von der Tour und warte oben am Gipfel auf mich. Hier verlauf ich mich schon nicht, sind genug unterwegs und die Spur ist gut sichtlich..."




Einer anderen  Frau geht es ähnlich, wie sich im letzten Drittel zeigt und wir schließen uns kurz zusammen. Sie bleibt aber im Skidepot, während ich mir den fast schneelosen Gipfelanstieg zum Gipfelkreuz noch gebe. Oben bin ich dann schon wieder ein bisschen versöhnt mit mir und diesem Sport.

Es ist windig-kalt da oben, aber ein sehr schöner Ausblick auf die schöne Gipfelwelt rundherum. Doch die Wolken sind vom Südosten her schon im Anmarsch, während im östlichen Inntal noch blauer Himmer herüberleuchtet. Wir steigen ab, kurze Pause im Skidepot und werden mit einer noch überraschend pulvrigen Abfahrt hinunter nach Praxmar für den weiten Weg belohnt. Petra Rapp





Eine detaillierte Tourenbeschreibung gibt es beispielsweise hier: tourentipp

Großes FreerideTestival 2016 im März in Warth und im Kaunertal

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Foto Daniel Zangerl
Powderfans aufgepasst: In knapp drei Wochen beginnt mit dem ersten Tourstopp in Warth-Schröcken das "FreerideTestival 2016 presented by BMW xDrive". Eine Woche später ist die Veranstaltung dann zu Gast am Kaunertaler Gletscher. Ein echtes Highlight wird dabei der größte Freeride-Skitest im Alpenraum, denn mehr als 30 Aussteller haben ihr Kommen bereits fest zugesagt.

Nach zahlreichen Wetterkapriolen hat sich der Winter jetzt auch endlich so richtig breit gemacht und beste Voraussetzungen für das FreerideTestival geschaffen. In Warth-Schröcken liegen derzeit zwischen 1,5 und 2,5 Meter Schnee, am Kaunertaler Gletscher beträgt die Schneehöhe sogar durchwegs mehr als 3 Meter. Und für die nächsten Tage sind weitere Schneefälle vorhergesagt. Also beste Voraussetzungen für ereignis- und schneereiche Tage während der Events.

Der Ausrüstungstest während der beiden Tourstopps wird in diesem Jahr nochmals deutlich größer und schlägt alle Rekorde. Sowohl in Warth-Schröcken, als auch im Kaunertal, sind jeweils mehr als 30 Aussteller mit den neuesten Produkten aus der Wintersaison 2016/2017 vor Ort. Egal ob Ski, Snowboards, Helme, Brillen, Sicherheitsausrüstung oder weiteres Zubehör, der Test ist komplett kostenlos. Es wird lediglich ein Ausweis oder Führerschein als Pfand benötigt.

Auch das Rahmenprogramm wurde nochmals erweitert und bietet nun für wirklich jeden Geschmack und Anspruch das passende Angebot. Wer noch nicht so viel Erfahrung beim Skifahren abseits der Piste hat, für den sind die geführten Freeride-Touren der ideale Einstieg. Auch die kostenfreien „Lawinen-Quickies“ des SAAC richten sich inbesondere an Einstieger, vermitteln sie doch in rund 2,5 Stunden Basiswissen zu Lawinen und anderen alpinen Gefahren.

Wer es hingegen etwas extremer mag, für den bieten sich beispielsweise die „Climb To Ski“ Touren an. Dabei geht es zunächst darum, sich den Zugang mit Hilfe von Steigeisen, Seil und Eisschrauben zu erarbeiten. Am Gipfel angekommen lockt dann zuerst eine kurze Rast mit herrlichem Ausblick, bevor es dann nach einer Abseilstrecke auf garantiert unverspurtem Schnee wieder nach unten geht.

Ein weiteres einzigartiges Angebot im Rahmen des FreerideTestival ist der kostenfreie BMW X1 Shuttleservice. Dieser bringt die Teilnehmer schnell, sicher und bequem vom Ende der besten Freeride-Runs zurück zum Lift. Weitere Informationen auf www.freeride-testival.com

Skispaß auch mit Handicap - Skischulen in der Tiroler Zugspitzarena bieten Spezialskikurse für Behinderte

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Foto: Skischule Snowpower Lermoos
Skifahren kann unglaublich Spaß und auch sehr stark machen. Anna Schaffelhuber ist eine starke Frau und wohl eines der erfolgreichsten Beispiele, wie der Skisport Menschen mit Behinderung vorwärts bringen kann. Die eloquente, querschnittgelähmte Monoskifahrerin war mit fünf Goldmedaillen der Star der 11. Winter-Paralympics 2014 in Sotchi und verhalf dem Behindertensport zu der Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit, die er schon lange verdient hat. So viele Goldmedaillen wie die in München lebende Niederbayerin hatte bislang nur Verena Bentele, inzwischen Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, bei den Vancouver-Spielen 2010 auf der Biathlon- und Langlaufstrecke eingeheimst. Und wer einmal Monoskifahrer live auf der Piste erlebt hat, weiß die Leistungen der Behindertensportler umso mehr zu schätzen.

Freiheit spüren im Schnee, seinem Körper beim Skifahren völlig neu begegnen, ihn dabei wieder lieben lernen und so Selbstbewusstsein für den Alltag tanken, das will auch Michael Fasser seinen Schülern mit Handicap möglich machen. Er ist Leiter der Skischule Snowpower in Lermoos und bietet zusammen mit weiteren Skischulen in der Tiroler Zugspitz Arena spezielle Behindertenbetreuung an. Die professionell dafür ausgebildeten Skilehrer der Skischulen in Lermoos, Ehrwald, Biberwier und Bichlbach haben es sich zur Aufgabe gemacht, dabei auf jede Beeinträchtigung individuell einzugehen. Ihr Motto: Aus dem Handicap kein Handicap zu machen. Die Skikurse werden für Menschen mit körperlicher Behinderung, mit geistiger Behinderung und mit Sehbehinderungen angeboten – je nach Beeinträchtigung im Einzel- oder Gruppenunterricht. 


Spaß im Bi-Ski
Foto Skischule Snowpower Lermoos
Das Skifahren erleben körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche bei Michael Fasser mit einem sogenannten Bi-Ski – einem Gerät aus einem Schalensitz aus Kunststoff, der auf zwei Ski befestigt ist und an dessen Rückseite eine Griffleiste für eine Begleitperson angebracht ist. Der Bi-Ski ermöglicht das Skifahren auch ohne den Einsatz der Arme, darf aber nur in professioneller Begleitung gefahren werden, um die notwendige Sicherheit zu gewährleisten. Gemeinsam mit Michael oder einem der anderen Skilehrer geht es dann über blaue und rote Pisten oder auch mal in den Tiefschnee. 


Skifahren mit geistiger Behinderung 
Menschen mit Down-Syndrom, Autismus, ADS oder andern geistigen Einschränkungen bekommen in den Skischulen in Ehrwald, Lermoos und Bichlbach ebenfalls die Möglichkeit zum Skifahren – entweder in der Gruppe oder im Einzelskikurs. Mit spielerischen Übungen versuchen Michael Fasser und seine Skilehrer-Kollegen hier, die Bewegungsabläufe bei den Schülern zu automatisieren und eine Muskelerinnerung aufzubauen. Individuelle Betreuung und maximaler Skispaß werden dabei groß geschrieben, die Übungen den Fähigkeiten jedes einzelnen deshalb genau angepasst. 


Betreuung auch für Sehbehinderte 
Auch Sehbehinderte können in den Skischulen in Ehrwald und Lermoos Skisport erleben und lernen. Der wichtigste Faktor für das Skifahren mit Sehbehinderung ist der Begleitsportler. Einige Skilehrer besitzen in den beiden Skischulen dafür eine Sonderausbildung. Damit alles sicher für die Menschen mit Sehbehinderung und die anderen Skifahrer sicher abläuft, muss der Guide direkt hinter seinem Schützling fahren und ihm alle Informationen zurufen. Lautsprecher oder Funkanlagen erleichtern dem Skilehrer die Aufgabe. 


Kontaktadresse:
"No Handicap on Ski”: Michael Fasser, Skischule Snowpower Lermoos, www.ski-lermoos.net, Tel. +43 699 15673088, www.zugspitzarena.com, Telefon +43/5673/20/000.

Petra Rapp

Skicross: Paul Eckert beim Olympiatest in Südkorea starker Zweiter - bestes Karriereresultat bisher

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Eckert, Midol und Chapuis (v.l.), Foto GEPA Pictures
Man hat Paul Eckert (WSV Samerberg) schon lange nicht mehr so gelöst gesehen wie bei der Siegerehrung nach dem Weltcuprennen am vergangenen Wochenende in PyeongChang in Südkorea. Kein Wunder, erzielte der 25jährige dort mit Rang zwei hinter dem Franzosen Bastien Midol sein derzeit bestes Karriereresultat. Und das nach einer bisherigen Saison, die zwar mit einem sechsten Platz beim dritten Saisonrennen im Dezember in Innichen gut in Schwung kam, dann aber eher mittelmäßig bis schlecht für den Samerberger verlief, der als Vierter bei der letztjährigen WM am Kreischberg wie im Gesamtweltcup mehr will.

Die Reise ins weit entfernte PyeongChang und damit zur Generalprobe für die dort 2018 stattfindenden Olympischen Winterspiele hat ihm gutgetan. Eckert hat sich von Anfang nach eigener Aussage in Südkorea wohl gefühlt und ist gleich bestens mit der Strecke zurechtgekommen. In der Qualifikation auf dem 1.3 Kilometer langen und mit sehr vielen Elementen gespickten, anspruchsvollen Kurs im Bokwang Phoenix Park wurde Eckert Fünfzehnter. „Das war ganz ok, aber ich wusste, da muss ich schon noch eine Schippe drauf legen im Rennen“, sagte er. Das tat er dann auch. Nachdem Tim Hronek (SV Unterwössen) und Florian Eigler (SC Pfronten) bereits im Achtelfinale ausgeschieden sind, war Eckert der einzige im Feld verbliebene DSV-Skicrosser bei den Herren. Bereits im Viertelfinale zeigte er ausgezeichnete Starterqualitäten und setzte sich gleich an die Spitze des Heats. Der war aber dann bis zum Ende extrem spannend. Eckert schaffte durch einen guten Zielsprung noch knapp Position zwei und den Einzug ins Halbfinale. Dort legte Eckert wieder einen überragenden Start hin, dominierte den Heat bis kurz vor Schluss, wo es aber nochmal knapp wurde. Eckert kam aber ins Finale, das ebenfalls wieder mit ständigen Positionswechseln sehr spannend verlief. Der Franzose Jean Frederic Chapuis kam nach dem Zielsprung ins Straucheln und stürzte, so dass sich Paul Eckert noch an ihm vorbei auf Rang zwei fahren konnte. Chapuis wurde Dritter und holte sich damit bereits vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup. 

Für Paul Eckert war es nach zwei dritten Plätzen der dritte Weltcup-Podestplatz seiner Karriere. Er liegt jetzt vor den zwei letzten Rennen im März in Arosa (CH) und in Squaw Valley (USA) im Gesamtweltcup als zweitbester DSV-Skicrosser auf Rang 15. Der verletzte Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) pausierte in Südkorea und liegt auf Rang 9. 

Bei den Damen holte sich Heidi Zacher (SC Lenggries) nach einem verpatzten Halbfinallauf im kleinen Finale mit einer starken Fahrt den Sieg und wurde am Ende Fünfte. Margarethe Aschauer (WSV Königssee) kam auf Rang 13. Es siegte Andrea Limbacher (AUT) vor Serwa Kelsey (CAN) und der Weltcupführenden Anna Holmlund (SWE). Petra Rapp

In Scharen bergauf - Pistentouren werden immer beliebter

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Foto DAV
Es hat geschneit, endlich geht auch in niedrigeren Gefilden wieder etwas. Wie ein langer Regenwurm müht sich die Gruppe der Skitourengeher am Pistenrand Schritt für Schritt bergauf. Das kleine Skigebiet an der Hörnlebahn in Bad Kohlgrub in den Ammergauern ist beliebt bei Tourengehern und ein Paradebeispiel, wo es ganz gut miteinander funktioniert zwischen Skifahrern und Pistentourengehern. „An einem schönen Wochenendtag ist hier ziemlich viel los, da sind schon mal bis zu 3500 Menschen unterwegs. Zweidrittel davon sind Tourengeher“, sagt Bad Kohlgrubs Bürgermeister Karl-Heinz Reichert.

Skitourengehen boomt. Geschätzte 500 000 Tausend Tourengeher gibt es mittlerweile in Deutschland und immer öfter nutzen diese wie hier am Hörnle für ihren Sport die Pisten. Denn was vor einigen Jahren unter „echten“ Tourengehern nahezu verpönt war, ist jetzt in der Szene salonfähig geworden. Einfach mal schnell auf der Piste drauf los zu starten, ohne groß auf die Lawinenlage achten und die entsprechende Ausrüstung mitschleppen zu müssen, ist bequem, ein gutes Training zwischendurch und bei schlechter oder schwieriger Schneelage im Gelände eine gute Alternative. Zudem warten in den Skigebieten oft schöne Hütten mit guter Brotzeit und viel Geselligkeit unter Gleichgesinnten wie bei den inzwischen zahlreich angebotenen Skitourenabenden. Für Skitourenneulinge ist das Pistengehen zudem eine perfekte Möglichkeit, sich mit der Materie vertraut zu machen, Erfahrungen zu sammeln und Sicherheit zu gewinnen, bevor es dann ins anspruchsvollere Gelände geht.

Foto Rapp
Ganz risiko- und konfliktfrei sind Skitouren auf Pisten aber auch nicht. Neben Kollisionsgefahr mit Alpinskifahrern ist das Umfeld von Pistenraupen gefährlich, die vor allem nachts oft an Seilwinden die Pisten präparieren. Zudem sind die Liftbetreiber nicht begeistert, wenn die Tourengeher noch vor dem Skibetrieb ihre Spuren in die frisch präparierten Pisten ziehen. In der Vergangenheit gab es deshalb immer wieder Ärger bis hin zu Rechtsstreitigkeiten, weil Liftbetreiber Pisten für Skitourengeher kategorisch sperren wollten, was gegen das freie Betretungsrecht der Natur in Bayern spricht. Die Rechtslage ist inzwischen geklärt und Pisten dürfen nur bei akuter Gefahr (wie etwa starke Vereisung, Lawinensprechnung, Pistenpräparierung) zeitweise gesperrt werden. 

Foto Rapp
In den meisten Gebieten in Bayern und Tirol üben sich Liftgesellschaften und Tourengeher inzwischen in einem recht gut funktionierenden Zusammenleben. Auch, weil die Alpenvereine gemeinsam mit den örtlichen Skigebietsbetreibern wie hier am Hörnle gemeinsam gute und praktikable Lösungen für alle Seiten erarbeitet haben, die durch plakative Schilder für alle ersichtlich sind. Halten sich alle an die jeweils örtlichen Regelungen sowie die allgemein gültigen zehn DAV-Regeln für Skitouren auf Pisten, die inzwischen auch im ganzen Alpenraum gültig sind, haben alle was davon. 

Petra Rapp

10 DAV-Regeln für Skitouren auf Pisten

Skipisten stehen in erster Linie den Nutzern der Seilbahnen und Lifte zur Verfügung!
  1. Aufstiege und Abfahrten erfolgen auf eigenes Risiko und eigene Verantwortung.
  2. Nur am Pistenrand aufsteigen (FIS-Regel Nr. 7). Dabei hintereinander, nicht nebeneinander gehen. Auf den Skibetrieb achten.
  3. Besondere Vorsicht vor Kuppen, in Engpassagen, Steilhängen und bei Vereisung der Pisten. Bei Pistenquerungen Abstände zueinander halten. Keine Querungen in unübersichtlichen Bereichen.
  4. Pistensperrungen, Warnhinweise und lokale Regelungen beachten.
  5. Größte Vorsicht und Rücksichtnahme bei Pistenarbeiten. Bei Einsatz von Seilwinden sind die Skipisten aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es besteht Lebensgefahr.
  6. Frisch präparierte Skipisten nur in den Randbereichen befahren. Bei Dunkelheit stets mit eingeschalteter Stirnlampe gehen, reflektierende Kleidung tragen.
  7. Auf alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr, achten. Keine Skitouren durchführen, wenn Lawinensprengungen zu erwarten sind.
  8. Skitouren nur bei genügend Schnee unternehmen. Schäden an der Pflanzen- und Bodendecke vermeiden.
  9. Rücksicht auf Wildtiere nehmen. Bei Dämmerung und Dunkelheit werden Tiere empfindlich gestört. Hunde nicht auf Skipisten mitnehmen.
  10. Regelungen an den Parkplätzen beachten, Parkgebühren bezahlen, umweltfreundlich anreisen.

Pistentouren-Tipps

Über 70 Pistentouren und zahlreiche Infos zum Thema finden Toureninteressierte im Sonderheft „Pistentouren & Hüttentreffs“ der Zeitschrift ALPIN

Viele Touren zum Download gibt es auch unter www.alpenvereinaktiv.de.

Frühjahrshappening am 12. März am Sudelfeld

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Sudelfeld, Foto: Top on Snow
Die Schneebedingungen am Sudelfeld sind hervorragend. Pünktlich zum Frühlingsanfang findet dort am kommenden Samstag, 12. März, von 10 bis 15 Uhr ein großes Frühlingshappening statt. Los geht’s ab zehn Uhr mit vielen Attraktionen für Groß und Klein.

Die Bergbahnen Sudelfeld gewähren um zehn, zwölf und 14 Uhr einen „Blick hinter die Kulissen“ mit Führung am neuen 6er-Sessellift und Erklärung der Anlagen. Durchgehend von 10 bis 15 Uhr steht die Firma Völkl mit den Neuheiten der Skisaison 2016/2017 für einen kostenlosen Skitest zur Verfügung. Die Wintersportexperten Top On Snow Sudelfeld veranstalten ein Skilehrer Guiding durch das gesamte Skigebiet mit Tipps und Tricks zur aktuellen Skitechnik. In der neuen Actionwelt bei den Wedelliften wird ein Freestyle- und Freecross Schupperkurs angeboten - die Firma Schneestern steht Rede und Antwort zum Thema „Obstacle Guiding“ und Verhaltensregeln in der Actionwelt.

Die Bergschule Blue Spirit Mountain zeigt ihr Bergschulprogramm mit LVS-Sicherheitstraining und informiert über das Thema "Tourengehen". Die Aktionen sind alle kostenlos. Der Eintritt im Snuki Kinderland zum Frühjahrshappening beträgt am Samstag nur fünf Euro pro Kind für den ganzen Tag. Und zu guter Letzt ist ab 15 Uhr beim Waldkopfstüberl große Apres-Skiparty mit Musik und vielen Leckereien. 

Weitere Informationen unter www.toponsnow.de/sudelfeld.html oder telefonisch unter 08023/783900-5. pr

Auf Tour - Bärenkopf (1991m), Achensee, Tirol

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Ein Splitboarder aus Lenggries, ein Telemarker aus München, ein Skifahrer und eine Skifahrerin aus dem oberbayerischen Inntal gemeinsam unterwegs. Erstmals in dieser Konstellation - und was für ein Tag! Unser Treffpunkt am frühen Morgen: der Parkplatz an der Karwendel-Bergbahn in Pertisau, um eventuell den Aufstieg zum Bärenkopf (1991m) mit der Bahn um einige Höhenmeter zu verkürzen.

Robert Werner
Nein, das widerspricht dann doch unserem sportlichen Ego und kostet ja auch ein paar Euro. Also wieder rein ins Auto, ein paar Meter zurück zum Gasthaus Hubertus und am zum Teil ziemlich steilen Pistenrand die Aufstiegsspur durch das Perchertal hinauf bis zur Bärenbad-Alm (1447m).

Drei Flow Valley trainierte Männer voran, mein Motto dahinter: Nur nicht zu weit abreißen lassen! Aber auch nicht so verausgaben, dass dann gar nichts mehr geht. Wer weiß, was da oben noch kommt. Dahinter zumindest schon mal gigantische Ausblicke auf "Fjord Achensee" - was ist schon Norwegen!



Von der Bärenbad-Alm zieht sich die Spur links durch den tief verschneiten Wald. Oberhalb der Waldgrenze bläst uns der Wind immer wieder gewaltig um die Ohren. Die so erzeugten, skurrilen und sich in der Gegensonne spiegelnden Schneebilder sind zwar faszinierend, doch die Windfahnen oben am Gipfel versprechen nicht allzu viel Gemütlichkeit.


Die letzten 40 der insgesamt 1100 Höhenmeter zum Gipfelkreuz lassen wir dann auch lieber, bevor es uns dort noch hinunter bläst. Abfellen und nach nochmaligem Check der Lawinenlage powdern wir am Rande der bis zu 35 Grad steilen Hänge abwärts. Tauchen ein ins tiefe, in diesem Winter so vermisste, fluffige Weiß bis zur Bärenbad-Alm. Die drei Männer so im Rausch, dass sie von hier aus gleich noch einmal hinaufstiefeln. Carpe diem!

"Und jetzt ein Weißbier", meint Robert danach doch etwas außer Puste und braust auf seinem Splitboard ins Tal. Petra Rapp



Rider: Petra Rapp
Rider: Valentin Rapp, Foto Petra Rapp
Rider: Bernd Hassmann

Auf Tour - Oberbachernspitze (2677m), Fischleintal, Hochpustertal (Südtirol)

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Mystisch, bedeckt und ziemlich einsam zeigte sich heute das tief verschneite Fischleintal im Hochpustertal. Nach zwei intensiven Alpinskitagen haben wir heute die Tourenski angeschnallt und uns auf den weiten Weg zur Oberbachernspitze gemacht (15 Kilometer, 1200 Höhenmeter). 

Der Weg geht direkt vom Dolomitenhofüber die Langlaufloipe bis zum Wendepunkt am Talschluss und dann geradeaus weiter ins Bacherntal bis zur markanten Felsgestalt des Hochleist. An diesem steigen wir rechts vorbei und über eine kurzen Steilhang hinauf, durch eine kurze Engstelle weiter und dann in leichtem Bogen Richtung Zsigmondyhütte. Die verschlossene Hütte lassen wir links liegen. Die Spur, die bald immer verblasener wird, führt über das baumfreie, hügelige Gelände nach oben. Die Wolkenwand kommt bedrohlich näher. Der steilere Gipfelhang hinauf zum Joch wartet mit einigen Spitzkehren, dann geht es leicht rechts hinauf bis zum Gipfelkreuz, wo der Wind ungemütlich kalt bläst und die Aussicht heute auch nicht das ansonsten so traumhafte Panorama hier im Drei-Zinnen-Areal zeigt. Deshalb fällt die Pause hier nur kurz aus.






Wir wählen die Abfahrtsvariante über das Büllelejoch und das Altensteinertal. Beim Aufstieg haben wir schon gesehen, was uns erwartet und lassen die Felle deshalb erst einmal dran, eiern hinunter, brauchen aber dann für die Schiebe- und Tretpassage bis rechts vorbei an der Büllelejochhütte hinüber zum Büllelejoch nicht wieder auffellen. Die Sicht wird immer zwielichtiger und wir suchen die Spuren, wo es lang geht, was mich schon ein wenig nervös macht. Dann finden wir die Schilder und die Abfahrtsspuren das Altensteinertal hinunter. Oben sind noch ein paar schöne Schwünge möglich. Untern wartet ein netter Deckel auf dem Weiß, der ziemlich viel Kraft kostet. Zudem wird das Gelände immer zerfahrener. Abfahhrtsvergnügen sieht anders aus. Wir kämpfen uns durch bis zur Talschlusshütte, kehren erst einmal ein, bevor es dann ziemlich relaxt die Langlaufloipe talauswärts bis zum Hotel Dolomitenhof und von da wieder heimwärts geht. Petra Rapp




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